Mamercus Aemilius Lepidus Livianus – Wikipedia

Mamercus Aemilius Lepidus Livianus (* vor 120 v. Chr.; † wohl zwischen 63 und 60 v. Chr.) war ein römischer Politiker der späten Republik.

Mamercus Aemilius Lepidus Livianus war ein Bruder des jüngeren Marcus Livius Drusus und wurde durch Adoption in die Familie der Aemilii Lepidi aufgenommen. Als Legat kämpfte er erfolgreich im Bundesgenossenkrieg und besiegte 88 v. Chr. Quintus Poppaedius Silo.[1] Vielleicht nahm er auch auf Seiten Sullas am Bürgerkrieg 82/81 v. Chr. teil.[2] Nach einer erfolglosen Kandidatur[3] wurde er 77 v. Chr. Konsul und kommandierte beträchtliche Streitkräfte;[4] allerdings übernahm er wohl keine Provinz als Prokonsul. Im Jahr 70 v. Chr. scheint er princeps senatus gewesen zu sein.[5]

Mamercus Aemilius Lepidus Livianus war Pontifex, vermutlich als Nachfolger seines Bruders Drusus. Die überlieferten Listen der Pontifices lassen vermuten, dass er zwischen 63 und 60 v. Chr. starb.[6]

  1. Titus Livius, Perioche 76.
  2. Appian, Bürgerkriege 1, 94. Es könnte auch Marcus Aemilius Lepidus (Konsul 78 v. Chr.) gemeint sein.
  3. Marcus Tullius Cicero, de officiis 2, 58.
  4. Cicero, Pro Cluentio 36 (99).
  5. Valerius Maximus 7, 7, 6.
  6. T. R. S. Broughton: The Magistrates Of The Roman Republic. Band 2: 99 B.C. – 31 B.C. (= Philological Monographs. Bd. 15, Teil 2, ZDB-ID 418575-4). American Philological Association, New York NY 1952, S. 185, (Unveränderter Nachdruck 1968).