Manuel Merino Rodríguez – Wikipedia

Manuel Merino Rodriguez (* 9. Juli 1918 in Madrid; † 2001) war ein spanischer Kameramann.

Merino Rodriguez hatte nach seiner fotografischen Ausbildung 1941 beim Film als Kamera-Praktikant bei der Produktion La rueda de la vida begonnen. Zum Ende des Jahrzehnts hatte er die Position eines zweiten Kameramanns (Debüt 1949 bei Julien Duviviers Der schwarze Jack) erreicht.

1955 begann Manuel Merino als Chefkameramann zu arbeiten. Seitdem fotografierte er eine große Anzahl an künstlerisch nicht eben bedeutenden Unterhaltungsfilmen, darunter diverse Western, Dramen, Komödien, Agenten- und Science-Fiction-Filme. International bekannt wurde er durch seine intensive Zusammenarbeit mit dem britischen Produzenten Harry Alan Towers und dem spanischen B-Regisseur Jesús Franco Manera, dessen Inszenierungen Merino zwischen 1968 und 1971 regelmäßig fotografierte. In dieser Zeit der europäischen Coproduktionen fotografierte Merino diverse sadomasochistische, prominent besetzte und mit zahlreichen Nuditäten durchsetzte Horror- und Exploitationfilme.

Mit Franco Maneras Weggang aus Spanien in Richtung Frankreich und der Schweiz (1972) trennten sich beider Wege. Merino hat gegen Ende seiner Karriere auch gelegentlich für das spanische Fernsehen gearbeitet, ehe er sich 1984 mit der Agentenkomödie Una espia enamorada ins Privatleben zurückzog.

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 406.