Marc Bartra – Wikipedia
Marc Bartra | ||
Marc Bartra, August 2014 | ||
Personalia | ||
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Voller Name | Marc Bartra Aregall | |
Geburtstag | 15. Januar 1991 | |
Geburtsort | Sant Jaume dels Domenys, Spanien | |
Größe | 183 cm | |
Position | Innenverteidigung | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
–2002 | Espanyol Barcelona | |
2002–2010 | FC Barcelona | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2009–2012 | FC Barcelona B | 75 (2) |
2010–2016 | FC Barcelona | 59 (5) |
2016–2018 | Borussia Dortmund | 31 (2) |
2018–2022 | Betis Sevilla | 121 (6) |
2022–2023 | Trabzonspor | 29 (4) |
2023– | Betis Sevilla | 5 (1) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
2009 | Spanien U18 | 3 (0) |
2009–2010 | Spanien U19 | 11 (0) |
2011 | Spanien U20 | 7 (0) |
2011–2013 | Spanien U21 | 12 (2) |
2013–2018 | Spanien | 14 (1) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 7. September 2024 |
Marc Bartra Aregall (* 15. Januar 1991 in Sant Jaume dels Domenys, Provinz Tarragona) ist ein spanischer Fußballspieler auf der Position eines Abwehrspielers, der bei Betis Sevilla unter Vertrag steht.
Vereinskarriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jugend
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bartra wurde in der kleinen Ortschaft Sant Jaume dels Domenys in der katalanischen Provinz Tarragona geboren und begann seine aktive Karriere als Fußballspieler im Jugendbereich von Espanyol Barcelona, dem er bis 2002 angehörte und dabei in verschiedenen Jugendspielklassen zum Einsatz kam. Im Alter von elf Jahren wechselte er schließlich in die Nachwuchsakademie des FC Barcelona, La Masia. Dort kam er in verschiedenen Nachwuchsmannschaften zum Einsatz und stand in der Saison 2009/10 als ältester Spieler dieser Altersklasse im Kader der A-Junioren des Vereins.[1]
FC Barcelona
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sein Debüt in der zweiten Mannschaft des FC Barcelona gab Bartra am 30. August 2009 bei der 0:3-Auswärtsniederlage gegen den FC Badalona, als er in der 63. Spielminute für Armando Lozano eingewechselt wurde.[2] Nach einigen Spielen für den FC Barcelona B wurde der 19-Jährige in den Kader der Profimannschaft geholt, in dem er unter anderem auch während einiger Spiele der Champions-League-Saison 2009/10 stand. Zu seinem Profidebüt kam Bartra schließlich am 14. Februar 2010 bei der 1:2-Auswärtsniederlage gegen Atlético Madrid. In der Begegnung ersetzte er ab der 61. Spielminute Jeffrén Suárez.[3] Er ist der zwölfte Akademiespieler, der unter Trainer Pep Guardiola sein Debüt im Profiteam gab.
Mitte April 2010 zeigte Real Madrid Interesse an einer Verpflichtung Bartras, dessen Vertrag mit Saisonende 2009/10 endete.[4] Er entschied, in Barcelona zu bleiben und unterschrieb dort am 11. Juni 2010 seinen ersten Profivertrag mit Laufzeit bis 2012.[5] Ab der Saison 2012/13 stand er im Kader der ersten Mannschaft.[6] Dort war ihm aber meist die Rolle eines Ergänzungsspielers zugedacht; in vier Saisons brachte er es insgesamt auf 59 Ligaeinsätze.
Borussia Dortmund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saison 2016/17
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Saison 2016/17 wechselte Bartra per Ausstiegsklausel für acht Millionen Euro[7] in die Bundesliga zu Borussia Dortmund und erhielt einen Vierjahresvertrag.[8] Sein Bundesliga-Debüt für den BVB gab er am 27. August 2016 (1. Spieltag) beim 2:1-Heimsieg gegen den 1. FSV Mainz 05. Am 14. September debütierte er beim 6:0-Auswärtssieg gegen Legia Warschau für den BVB in der Champions League und erzielte dabei den Treffer zum 3:0.
Bei dem Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund am Abend des 11. April 2017 wurde Bartra am rechten Arm und an der Hand verletzt und nach notärztlicher Versorgung ins Krankenhaus gebracht.[9] Er zog sich einen Bruch der Speiche im rechten Handgelenk sowie Fremdkörpereinsprengungen am Arm zu. Seine Rückkehr in den Bundesligakader des BVB gab er nach rund vierwöchiger Verletzungspause am vorletzten Spieltag der Saison beim 1:1 gegen den FC Augsburg, bei dem er ohne Einsatz blieb. Am 20. Mai 2017 kam er am letzten Spieltag beim Heimspiel gegen Werder Bremen erstmals wieder zum Einsatz. Bei dem 4:3-Sieg, der Borussia Dortmund den dritten Platz in der Abschlusstabelle und die direkte Qualifikation für die Champions-League-Saison 2017/18 sicherte, stand er wegen einer Verletzung von Marcel Schmelzer in der Startelf und absolvierte die komplette Spielzeit.[10] Insgesamt kam er in der Saison zu 19 Ligaeinsätzen.
Am 27. Mai 2017 gewann er mit dem DFB-Pokal seinen ersten Titel beim BVB. Beim 2:1-Sieg im Finale gegen Eintracht Frankfurt stand er in der Startelf und wurde in der 76. Minute für Erik Durm ausgewechselt. Die Manschette, die er nach dem Anschlag im Pokalfinale zum Schutz des verletzten Armes trug, übergab Bartra bei seinem Abschied im Januar 2018 dem Vereinsmuseum.[11]
Saison 2017/18
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sein erstes Bundesligator erzielte Bartra am 19. August 2017 (1. Spieltag) beim 3:0-Sieg des BVB gegen den VfL Wolfsburg mit dem Treffer zum 2:0 in der 27. Spielminute.[12] Er widmete das Tor den Todesopfern des zwei Tage zuvor erfolgten Terroranschlages in seiner Heimatstadt Barcelona.[13]
Betis Sevilla
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem Bartra unter dem neuen Trainer Peter Stöger hinter Sokratis, Ömer Toprak und dem im Winter verpflichteten Manuel Akanji nominell nur noch vierter Innenverteidiger war, wechselte er am 30. Januar 2018 zu Betis Sevilla. Er erhielt beim Vorjahres-15. der Primera División einen bis zum 30. Juni 2023 laufenden Vertrag.[14]
Trabzonspor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Sommer 2022 wechselte er in die Türkei zu Trabzonspor und unterschrieb dort einen Vertrag bis 2025.[15] Dieser wurde nach einer Saison aufgelöst.[16]
Rückkehr nach Sevilla
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach nur einem Jahr in der Türkei kehrte er im Juli 2023 zu Betis Sevilla zurück.[17]
Nationalmannschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem er 2009 in der spanischen U-18-Auswahl internationale Erfahrung gesammelt und drei Länderspiele absolviert hatte, kam Bartra im gleichen Jahr in die spanische U-19-Nationalmannschaft.[18] Sein Debüt im U-19-Team gab er am 3. November 2009 in einem Qualifikationsspiel zur U-19-EM 2010 in Frankreich. Beim 5:1-Sieg über die U-19 Mazedoniens spielte er über die komplette Spieldauer.[19] Er war einer von sieben Spielern des FC Barcelona, die während der Eliterunde Mitte April 2010 im Kader der spanischen U-19-Nationalmannschaft standen.[20] Mit der Mannschaft qualifizierte er sich für die U-19-Europameisterschaft 2010.[21] In der Endrunde bestritt Bartra jedes der fünf Spiele von Beginn an und verlor mit seinem Team im Finale gegen Frankreich.
Im folgenden Jahr nahm Bartra mit der U-20-Auswahl an der Weltmeisterschaft in Kolumbien teil, bei der er erneut zur Stammformation gehörte. Dort unterlag Spanien im Viertelfinale dem späteren Sieger Brasilien im Elfmeterschießen. Bei der U-21-EM 2013 spielte er als Innenverteidiger und gewann mit der spanischen Mannschaft das Turnier.
Am 16. November 2013 debütierte er für die spanische A-Nationalmannschaft beim 2:1-Auswärtssieg im Freundschaftsspiel gegen Äquatorialguinea.[22]
Bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich gehörte er dem Aufgebot Spaniens an, war aber einer von drei Feldspielern, die im Turnier nicht eingesetzt wurden.
Privatleben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bartra war mit der Journalistin Melissa Jiménez verheiratet.[23][24] Ihre erste gemeinsame Tochter Gala kam am 18. August 2015 zur Welt, ihre zweite Tochter Abril am 25. April 2018. Das gaben beide via Social Media bekannt. Der Name „Abril“ ist spanisch für „April“ und wurde von Bartra und Jiménez aufgrund des im April stattgefundenen Anschlags ausgesucht.[25] Der gemeinsame Sohn Max kam 2019 zur Welt; dies wurde erneut via Social Media bekanntgegeben.[26]
Er hat einen Zwillingsbruder, der als Jugendlicher ebenfalls Fußball spielte und nun als Jugendtrainer tätig ist.[23][27]
Erfolge und Titel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]FC Barcelona
- FIFA-Klub-Weltmeister (1): 2015
- UEFA Champions League (2): 2010/11, 2014/15
- Spanische Meisterschaft (3): 2012/13, 2014/15, 2015/16
- Spanischer Pokal (2): 2014/15, 2015/16
- Spanischer Supercup (1): 2013
- UEFA Super Cup (2): 2011, 2015
Borussia Dortmund
Betis Sevilla
- Spanischer Pokal (1): 2021/22
Nationalmannschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- U-21-Europameister (1): 2013
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marc Bartra in der Datenbank von weltfussball.de
- Marc Bartra in der Datenbank von bdfutbol.com (englisch)
- Marc Bartra bei soccerway.com
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ FC Barcelona Youth A. ( vom 24. Mai 2012 im Webarchiv archive.today) In: fcbarcelona.com, abgerufen am 25. April 2010 (englisch)
- ↑ C.F. BADALONA -F.C. BARCELONA 3-0. In: cfbadalona.net, abgerufen am 25. April 2010 (spanisch)
- ↑ Atlético Madrid – FC Barcelona 2:1. In: soccerway.com, abgerufen am 25. April 2010 (englisch)
- ↑ El Real Madrid quiere a Bartra, una de las joyas de la cantera del Barcelona. In: marca.com, abgerufen am 25. April 2010 (spanisch)
- ↑ Offiziell: Marc Batra verlängert beim FC Barcelona. In: goal.com, 12. Juni 2010
- ↑ Muniesa and Bartra, pleased with the decision to play for the first team next season. In: fcbarcelona.com, 14. Februar 2012
- ↑ Marc Bartra to join Borussia Dortmund. ( vom 4. Juni 2016 im Internet Archive) In: fcbarcelona.com, 3. Juni 2016, abgerufen am 7. Juni 2016.
- ↑ BVB und Marc Bartra einigen sich auf Vier-Jahres-Vertrag. In: bvb.de, 3. Juni 2016, abgerufen am 7. Juni 2016.
- ↑ dpa/mag: Nach Explosion: Bartra operiert, Spiel verlegt - kicker. In: kicker.de. 11. April 2017, abgerufen am 2. Februar 2024.
- ↑ Emotionale Rückkehr von Bartra. In: RP Online. 20. Mai 2017, abgerufen am 23. Mai 2017.
- ↑ Bartras emotionaler Abschied: „Ihr seid ein Vorbild für alle!“, bvb.de, 30. Januar 2018, abgerufen am 31. Januar 2018.
- ↑ Pulisic & Co lassen Wolfsburg keine Chance. In: kicker.de. 19. August 2017, abgerufen am 19. August 2017.
- ↑ Sebastian Weßling: Borussia Dortmund: Marc Bartra mit starker Geste für Terroropfer von Barcelona. In: derwesten.de. 19. August 2017, abgerufen am 19. August 2017.
- ↑ Real Betis signs Spanish international Marc Bartra ( vom 31. Januar 2018 im Internet Archive), realbetisbalompie.es, 30. Januar 2018, abgerufen am 30. Januar 2018.
- ↑ Bartra se marcha al Trabzonspor. 14. August 2022, abgerufen am 25. Juli 2023 (spanisch).
- ↑ https://twitter.com/Trabzonspor/status/1678783059402031104. Abgerufen am 25. Juli 2023.
- ↑ Marc Bartra, cuarta incorporación del Real Betis para la próxima temporada. Abgerufen am 25. Juli 2023 (europäisches Spanisch).
- ↑ Selección Sub 19. ( vom 18. Oktober 2012 im Internet Archive) In: rfef.es, abgerufen am 25. April 2010 (spanisch)
- ↑ Spain – FYR Macedonia (5:1). ( vom 12. April 2010 im Internet Archive) In: uefa.com, abgerufen am 25. April 2010 (englisch)
- ↑ Canales encabeza la lista de la sub'19 para buscar plaza en el Europeo (spanisch), abgerufen am 25. April 2010
- ↑ Spain storm into U19 finals. ( vom 22. April 2010 im Internet Archive) In: uefa.com, abgerufen am 25. April 2010 (englisch)
- ↑ Spielbericht auf transfermarkt.de, abgerufen am 14. April 2017.
- ↑ a b bundesliga.de abgerufen am 22. November 2016
- ↑ Liebes-Aus bei Marc Bartra und Jessica Goicoechea! Sie hatten einen Sex-Deal. 17. Juli 2024, abgerufen am 19. Juli 2024.
- ↑ El primer regalo de Marc Bartra a su hija. In: hola.com, abgerufen am 22. November 2016 (spanisch)
- ↑ Marc Bartra - 👶🏻 Hoy hemos cumplido otro sueño en nuestra vida. Max Bartra Jiménez ya está con nosotros! Todo ha salido muy bien, Meli es una campeona. Cada día te admiro más! FELIZ! #FamiliaDe5 #Max #PetitPrincep #BabyBoy #PapiFeliz #Testimo 👨🏻👩🏻🧒🏻👧🏻👶🏻💚 | Facebook. Abgerufen am 24. November 2022.
- ↑ kicker.de vom 21. November 2016
Personendaten | |
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NAME | Bartra, Marc |
ALTERNATIVNAMEN | Bartra Aregall, Marc (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 15. Januar 1991 |
GEBURTSORT | Sant Jaume dels Domenys, Provinz Tarragona, Spanien |