Marco Engelhardt – Wikipedia
Marco Engelhardt | ||
Marco Engelhardt (2007) | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 2. Dezember 1980 | |
Geburtsort | Bad Langensalza, DDR | |
Größe | 186 cm | |
Position | Mittelfeld | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1986–1994 | BSG Landbau / SV Preußen 01 Bad Langensalza | |
1994–1999 | FC Rot-Weiß Erfurt | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1999–2001 | FC Rot-Weiß Erfurt | 62 (6) |
2001–2004 | Karlsruher SC | 83 (5) |
2002–2003 | Karlsruher SC Amateure | 1 (1) |
2004–2006 | 1. FC Kaiserslautern | 62 (3) |
2006–2008 | 1. FC Nürnberg | 45 (6) |
2009–2011 | Karlsruher SC | 47 (0) |
2012–2014 | FC Rot-Weiß Erfurt | 89 (9) |
2014–2016 | Hallescher FC | 63 (5) |
2016–2018 | TSG 1899 Hoffenheim II | 48 (6) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1999–2000 | Deutschland U-21 | 4 (0) |
2003–2004 | Team 2006 | 6 (2) |
2004–2005 | Deutschland | 3 (0) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Marco Engelhardt (* 2. Dezember 1980 in Bad Langensalza) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Sportliche Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vereinskarriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Jugend spielte Engelhardt zunächst für die Betriebssportgemeinschaft Landbau sowie deren wendebedingten Nachfolgeverein SV Preußen 01 Bad Bad Langensalza, bevor er 1994 in die Jugend des FC Rot-Weiß Erfurt wechselte. Dort gelang ihm als 18-Jähriger im Frühjahr 1999 schon der Sprung in die erste Mannschaft, die in der damals drittklassigen Regionalliga Nordost spielte. Nach vier Einsätzen in der Spielzeit 1998/99 erkämpfte sich das Talent bereits in seiner zweiten Saison einen Stammplatz[1] und wurde mehr und mehr zum Leistungsträger. Gemeinsam mit seinem Freund Clemens Fritz verließ er den Verein 2001 in Richtung Karlsruher SC, wo sich beide auch schnell einen Stammplatz sicherten.
Wegen der besseren sportlichen Perspektive entschied sich Engelhardt Anfang 2004, im Sommer zum TSV 1860 München zu wechseln.[2] Da 1860 aber am Saisonende in die zweite Liga abstieg, kam der Wechsel nicht zustande.[3] Engelhardt wechselte stattdessen zum 1. FC Kaiserslautern, wo er zunächst einen steilen Aufstieg in seiner Karriere erlebte. Kaum aus der zweiten Liga nach Kaiserslautern in die Bundesliga gewechselt, entwickelte sich der defensive Mittelfeldspieler zum Führungsspieler und überzeugte mit konstant guten Leistungen. In der folgenden Saison, in der er Kapitän war, konnte er die in ihn gesetzten Hoffnungen nicht bestätigen und seine Leistungen beim sich im Abstiegskampf befindlichen FCK ließen nach. Er wurde unter Wolfgang Wolf häufiger auch als linker Verteidiger eingesetzt.
Nach dem Abstieg der Pfälzer 2006 verließ er den Verein und schloss sich dem 1. FC Nürnberg an. Aufgrund eines Kreuzbandrisses, den sich Engelhardt in seinem letzten Spiel für die Lauterer zuzog, konnte er in der Hinrunde der Saison 2006/07 kein Spiel für seinen neuen Verein bestreiten. Am 3. März 2007 kam er im Spiel bei Arminia Bielefeld erstmals für die Nürnberger zum Einsatz, wobei ihm sofort ein Tor gelang. Durch gute Leistungen sicherte er seinen Stammplatz im linken Mittelfeld. Der größte Erfolg mit dem FCN war der Gewinn des DFB-Pokalfinales 2007, wobei er im Halbfinale und im Finale jeweils ein Tor erzielte.
Nach einem schwierigen Saisonbeginn 2007/08, bei dem er zum Formaufbau sogar für drei Spiele in die 2. Mannschaft abkommandiert wurde, kam er im Laufe der Spielzeit wieder regelmäßig zum Einsatz und war als erfahrener Spieler im Abstiegskampf im Saisonendspurt wieder Stammspieler. Dennoch stand am Ende der Abstieg des 1. FC Nürnberg in die 2. Bundesliga. Dort konnte er seinen Stammplatz erneut nicht halten. Er kam in der Hinrunde 2008/09 auf zwölf Einsätze, wobei er nur zweimal über die volle Zeit spielte.
In der Winterpause der Saison 2008/09 kehrte Engelhardt zum Erstligisten Karlsruher SC zurück. Er unterzeichnete einen Vertrag bis 2012. Bis zum Ende der Spielzeit kam er auf elf Einsätze, dann stieg er erneut in die 2. Bundesliga ab, in der er Stammspieler blieb. Am Ende der Saison 2010/11 wurde Engelhardts Vertrag beim KSC in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst.
Zum Beginn der Saison 2011/12 absolvierte er ein Probetraining beim englischen Zweitligisten Peterborough United und wurde dort auch in einem Testspiel eingesetzt,[4] erhielt aber keinen Vertrag. Zur Rückrunde der Drittliga-Saison kehrte er zu Rot-Weiß Erfurt zurück.[5] Dort wurde er flexibel in der Abwehr oder im defensiven Mittelfeld eingesetzt und kam in allen Rückrundenspielen zum Einsatz, wobei er einen Treffer erzielte.
Anfang September 2014 wechselte Engelhardt zum Drittligakonkurrenten Hallescher FC.[6] Im Sommer 2016 ging er zur Regionalligamannschaft des Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim.[7] Im Sommer 2018 beendete Engelhardt seine aktive Karriere.
Auswahleinsätze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Jahren 1999 und 2000 lief der damalige Erfurter viermal in der U-21-Auswahl des DFB auf. Alle Einsätze waren Testpartien des deutschen Nachwuchs.
Er schaffte es in seinem ersten Erstligajahr 2004/05, und dies nach nur 14 Bundesligaspielen, für die A-Nationalmannschaft nominiert zu werden. Sein erstes von drei Länderspielen – davon eines in der Startelf – bestritt er am 16. Dezember 2004 auf einer Asienreise, für die einige Stammspieler abgesagt hatten, beim 3:0-Erfolg gegen Japan in Yokohama. Mit einem Einsatz war er in der Klinsmann-Elf am Gewinn des 3. Platzes bei der 2005er-Ausgabe des Confederations Cup vor heimischen Publikum beteiligt.[8]
Titel / Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dritter beim Confed-Cup 2005[9]
- Deutscher Pokalsieger 2007 mit dem 1. FC Nürnberg
Weiterer Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Derzeit ist er als Scout beim SV Werder Bremen tätig. Im Jahr 2019 erwarb er die A-Trainer-Lizenz.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Tauber: Deutsche Fußballnationalspieler. Spielerstatistiken von A bis Z. AGON Sportverlag, Kassel 2012, ISBN 978-3-89784-397-4, Seite 32.
- Michael Peter: Ballack, Sammer & Co. Wie Fußballdeutschland von der Wiedervereinigung profitierte. AGON Sportverlag, Kassel 2012. ISBN 978-3-89784-398-1, Seite 96/97.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marco Engelhardt in der Datenbank von weltfussball.de
- Marco Engelhardt in der Datenbank von fussballdaten.de
- Marco Engelhardt (Spielerprofil) in der Datenbank von transfermarkt.de
- Marco Engelhardt (Trainerprofil) in der Datenbank von transfermarkt.de
- Marco Engelhardt in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Marco Engelhardt in der Datenbank von kicker.de
- Marco Engelhardt in der Datenbank von FuPa.net
- Marco Engelhardt in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Matthias Arnhold: Marco Engelhardt - Matches and Goals in Bundesliga. RSSSF.org, 17. Februar 2022, abgerufen am 18. Februar 2022 (englisch).
- ↑ ksc.de: Marco Engelhardt peilt den Sprung in die Bundesliga an
- ↑ bnn.de: Marco Engelhardt beim KSC unter „Quatschern“ und „Möchtegernen“
- ↑ Marco Engelhardt spielt in Peterborough vor. SID-Artikel auf Focus.de, 1. August 2011, abgerufen am 11. Juni 2016.
- ↑ Marco Engelhardt kehrt zu Rot-Weiß Erfurt zurück. ( vom 5. März 2014 im Internet Archive) Meldung von Rot-Weiß Erfurt
- ↑ Engelhardt von Erfurt nach Halle. Mitteldeutscher Rundfunk, 1. September 2014, archiviert vom am 4. September 2014; abgerufen am 11. Juni 2016.
- ↑ Ex-Bundesligaprofi Engelhardt wechselt zur U23 von Hoffenheim. ( vom 10. Juni 2016 im Internet Archive) SID-Artikel auf Handelsblatt.com, 10. Juni 2016, abgerufen am 11. Juni 2016.
- ↑ Matthias Arnhold: Marco Engelhardt - International Appearances. RSSSF.org, 17. Februar 2022, abgerufen am 18. Februar 2022 (englisch).
- ↑ Confed-Cup 2005-Kader (Deutschland) kicker.de
Personendaten | |
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NAME | Engelhardt, Marco |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 2. Dezember 1980 |
GEBURTSORT | Bad Langensalza |