Marion Graf – Wikipedia

Marion Graf (* 6. September 1954 in Neuenburg) ist eine Schweizer Übersetzerin, Literaturkritikerin und Herausgeberin. 2020 würdigte das Bundesamt für Kultur ihr Werk mit dem Spezialpreis Übersetzung.[1][2]

Marion Graf wuchs als Tochter einer französischen Mutter und eines schweizerischen Vaters in Neuenburg auf. Sie studierte in Basel, Lausanne und Woronesch französische, spanische und russische Literatur. Sie ist die literarische Übersetzerin von Robert Walsers Werk. Zudem ist sie spezialisierte Literaturkritikerin für Poesie im Journal de Genève (bis 1998) und in Le Temps. Seit 2010 ist Marion Graf verantwortlich für die Revue de Belles-Lettres. Sie lebt und arbeitet in Schaffhausen.

Für ihre Tätigkeit als Übersetzerin vom Deutschen und Russischen ins Französische wurde sie schon mehrmals ausgezeichnet: 2006 erhielt sie den Prix lémanique de la traduction. 2020 würdigte das Bundesamt für Kultur ihr Werk mit dem Spezialpreis Übersetzung.[1][3]

Zur Preisverleihung schreibt das Bundesamt für Kultur: Ihre Arbeit «beeindruckt durch ihre Vielfalt, stellt sich immer neuen Herausforderungen und deckt immer wieder andere Facetten des Schreibens auf. Da sind die unterschiedlichen Genres […], Sprachen […] und natürlich die zahlreichen Autorinnen und Autoren, die dank Marion Graf den Zugang zum französischsprachigen Publikum gefunden haben.»

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Marion Graf. In: schweizerkulturpreise.ch. Bundesamt für Kultur, abgerufen am 29. Mai 2024.
  2. Grosse Ehre für Marion Graf. Pädagogische Hochschule Schaffhausen, 10. Juni 2024, abgerufen am 20. Juni 2024.
  3. Alfred Wüger: Sie durchbricht Sprachbarrieren: Übersetzerin Marion Graf erhält Spezialpreis. In: tagblatt.ch. 2. Februar 2020, abgerufen am 29. Mai 2024.