Markus Granlund – Wikipedia

Finnland  Markus Granlund

Geburtsdatum 16. April 1993
Geburtsort Oulu, Finnland
Größe 178 cm
Gewicht 77 kg

Position Center
Schusshand Links

Draft

KHL Junior Draft 2011, 1. Runde, 24. Position
Salawat Julajew Ufa
NHL Entry Draft 2011, 2. Runde, 45. Position
Calgary Flames

Karrierestationen

bis 2008 Kiekko-Laser
2008–2009 Oulun Kärpät
2009–2013 Helsingfors IFK
2013–2016 Abbotsford Heat
Stockton Heat
2014–2016 Calgary Flames
2016–2019 Vancouver Canucks
2019–2020 Edmonton Oilers
Bakersfield Condors
2020–2022 Salawat Julajew Ufa
2022–2024 HC Lugano
seit 2024 Genève-Servette HC

Kari Markus Granlund (* 16. April 1993 in Oulu) ist ein finnischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2024 beim Genève-Servette HC aus der Schweizer National League (NL) unter Vertrag steht. Zuvor war der Center unter anderem für die Calgary Flames, Vancouver Canucks und Edmonton Oilers in der National Hockey League (NHL) aktiv. Mit der finnischen Nationalmannschaft gewann er die Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen 2022. Sein älterer Bruder Mikael ist ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Markus Granlund begann seine Karriere als Eishockeyspieler in seiner Heimatstadt in der Nachwuchsabteilung von Kiekko-Laser, in der er bis 2008 aktiv war. Von dort wechselte er für ein Jahr zu den Junioren des Stadtnachbarn Oulun Kärpät, ehe er sich dem Hauptstadtklub Helsingfors IFK anschloss. Für die Profimannschaft von HIFK gab er in der Saison 2010/11 sein Debüt in der SM-liiga, wobei er in zwei Spielen punkt- und straflos blieb. Zudem stand er als Leihspieler in sechs Partien für die finnische U20-Nationalmannschaft in der Mestis, der zweiten finnischen Spielklasse, auf dem Eis, wobei er je drei Tore und drei Vorlagen erzielte.

Anschließend wurde er zunächst im KHL Junior Draft in der ersten Runde als insgesamt 24. Spieler von Salawat Julajew Ufa und schließlich im NHL Entry Draft in der zweiten Runde als insgesamt 45. Spieler von den Calgary Flames ausgewählt.

Im April 2013 erhielt Granlund einen NHL-Einstiegsvertrag von den Flames[1] und wurde von diesen ab Beginn der Saison 2013/14 bei den Abbotsford Heat in der American Hockey League (AHL) eingesetzt. Im Februar 2014 debütierte er für die Flames in der NHL.[2] Fortan befand sich Granlund in stetem Wechsel zwischen AHL und NHL, ehe er im Februar 2016 im Tausch für Hunter Shinkaruk an die Vancouver Canucks abgegeben wurde.

Anfang Juli 2019 unterzeichnete er als Free Agent einen Einjahresvertrag bei den Edmonton Oilers. Nach Auslauf des Vertrags wechselte der Finne zurück nach Europa und schloss sich Salawat Julajew Ufa aus der Kontinentalen Hockey-Liga (KHL) an. Dort war der Finne bis Anfang März 2022 aktiv, ehe er infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine den Klub umgehend verließ.[3]

Im Juli 2022 unterzeichnete er einen Zweijahresvertrag beim HC Lugano aus der Schweizer National League. Nach dessen Auslaufen schloss sich Granlund im Sommer 2024 dem Ligakonkurrenten Genève-Servette HC an.

Für Finnland nahm Granlund an den U18-Junioren-Weltmeisterschaften 2010 und 2011 teil. Bei der U18-WM 2010 gewann er mit seiner Mannschaft die Bronzemedaille, beim Turnier ein Jahr später war er Mannschaftskapitän.

Im Verlauf der Saison 2015/16 debütierte er in der A-Nationalmannschaft seines Heimatlandes. Sein erstes großes Turnier bestritt er jedoch erst mit den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking, wo er mit dem Team prompt die erste Goldmedaille in der finnischen Geschichte errang.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2009/10 Helsingfors IFK U20 U20-SM-sarja 37 17 25 42 38 14 2 11 13 18
2010/11 Helsingfors IFK U20 U20-SM-sarja 40 20 32 52 49 5 4 5 9 6
2010/11 Helsingfors IFK SM-liiga 2 0 0 0 0
2010/11 Finnland U20 Mestis 6 3 3 6 6
2011/12 Helsingfors IFK SM-liiga 47 15 19 34 18 3 0 0 0 0
2011/12 Kiekko-Vantaa Mestis 1 0 0 0 0
2011/12 Helsingfors IFK U20 U20-SM-sarja 1 1 0 1 0
2012/13 Helsingfors IFK SM-liiga 50 10 20 30 22 5 1 2 3 4
2013/14 Abbotsford Heat AHL 52 25 21 46 18 4 2 3 5 2
2013/14 Calgary Flames NHL 7 2 1 3 0
2014/15 Adirondack Flames AHL 21 9 8 17 14
2014/15 Calgary Flames NHL 48 8 10 18 16 3 0 1 1 0
2015/16 Stockton Heat AHL 12 5 4 9 10
2015/16 Calgary Flames NHL 31 4 3 7 8
2015/16 Vancouver Canucks NHL 16 2 1 3 6
2016/17 Vancouver Canucks NHL 69 19 13 32 14
2017/18 Vancouver Canucks NHL 53 8 4 12 8
2018/19 Vancouver Canucks NHL 77 12 10 22 20
2019/20 Edmonton Oilers NHL 34 3 1 4 14
2019/20 Bakersfield Condors AHL 20 6 9 15 14
2020/21 Salawat Julajew Ufa KHL 50 23 30 53 26 9 3 5 8 6
2021/22 Salawat Julajew Ufa KHL 41 8 30 38 16
2022/23 HC Lugano NL 47 22 23 45 22 7 2 6 8 8
2023/24 HC Lugano NL 20 4 12 16 10
U20-SM-sarja gesamt 77 37 57 94 87 20 7 16 23 24
Mestis gesamt 7 3 3 6 6
SM-liiga gesamt 99 25 39 64 36 8 1 2 3 4
National League gesamt 67 26 35 61 32 7 2 6 8 8
AHL gesamt 105 45 42 87 60 4 2 3 5 2
NHL gesamt 335 58 43 101 86 3 0 1 1 0
KHL gesamt 91 31 60 91 52 9 3 5 8 6
Markus Granlund bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2012

Vertrat Finnland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2010 Finnland U17-WHC 10. Platz 5 2 3 5 16
2010 Finnland U18-WM 3. Platz, Bronze 6 1 5 6 4
2010 Finnland Hlinka Memorial 7. Platz 4 2 3 5 4
2011 Finnland U18-WM 5. Platz 6 2 8 10 6
2012 Finnland U20-WM 4. Platz 7 2 5 7 6
2013 Finnland U20-WM 7. Platz 6 5 7 12 4
2022 Finnland Olympia 1. Platz, Gold 6 0 1 1 25
Junioren gesamt 34 14 31 45 40
Herren gesamt 6 0 1 1 25

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Markus Granlund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Flames sign C Granlund to three-year entry-level contract, The Sports Network, 19. April 2013. Abgerufen am 27. Februar 2014 
  2. Kings shut out Flames, win 2nd straight out of break, ESPN, 27. Februar 2014. Abgerufen am 28. Februar 2014 
  3. Home: Former NHLers Among KHLers Cancelling Contracts During Playoffs. In: thehockeynews.com. 2. März 2022, abgerufen am 3. März 2022 (englisch).