Martin Remané – Wikipedia

Martin Remané (* 23. März 1901 in Berlin; † 20. Dezember 1995 ebenda) war ein deutscher Lyriker, Nachdichter und Übersetzer in der DDR.

Grab auf dem Waldkirchhof Mahlsdorf

Remané war der Sohn eines Schneiders. Er absolvierte das humanistische Gymnasium und ein Lehrerseminar. Danach arbeitete er in Berlin zwei Jahre als Buchhändler und von 1923 bis 1941 als Reklame-Grafiker. Das Adressbuch verzeichnete ihn mit der Adresse Viktoria-Luise-Platz 12.

Von 1941 bis 1945 nahm Remané als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil. Nach der Entlassung aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft war er 1946 in Berlin Pressereferent und dann bis 1948 Redakteur bei der Täglichen Rundschau, deren Lyrikpreis er 1946 erhielt. Ab 1948 arbeitete er in Berlin als freischaffender Schriftsteller. Das erste Mal trat er in diesem Jahr mit dem Gedichtband Zwischenrufe an die Öffentlichkeit. Bedeutung erlangte er vor allem als lyrischer Nachdichter und Übersetzer aus dem Russischen, aber auch aus dem Polnischen, Ungarischen und dem Französischen.

Remané war mit Lieselotte Remané verheiratet, mit der er bei einigen Übersetzungen zusammenarbeitete. Er war bis 1990 Mitglied des Schriftstellerverbands der DDR.

Das Grab des Ehepaars befindet sich auf dem Waldkirchhof Berlin-Mahlsdorf.

Übersetzungen und Nachdichtungen bzw. Nacherzählungen (Auswahl)

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Quelle: ARD-Hörspieldatenbank