Matthias Brock – Wikipedia
Matthias Brock (* 28. Dezember 1962 in Bielefeld) ist ein deutscher Maler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Abitur 1982 studierte Brock ab 1984 an der Kunstakademie Münster bei Johannes Brus und war 1988 Meisterschüler bei Hermann-Josef Kuhna. Das Studium schloss er mit dem Diplom „Freie Kunst“ sowie dem Staatsexamen für Lehramt ab. Von 1993 bis 1995 hatte er einen Lehrauftrag für Aktmalerei an der Kunstakademie Münster. In den Jahren 2000, 2016 und 2019 erhielt er ein Stipendium der Cité Internationale des Arts Paris.
Wiederkehrendes Motiv in seinen großformatigen Ölgemälden ist die Natur, vor allem Kleintiere, Obst und Gemüse, zu stilllebenhaften Kompositionen arrangiert. Seit 2016 widmet sich eine Werkgruppe der Darstellung von Menschen.
„Brock rückt sein Hauptmotiv ganz dicht an unser Auge heran, stellt den Fokus für genoppte Orangenschalen oder die glatte Haut einer Birne so scharf ein, dass jede Unregelmäßigkeit, jeder Fleck zum Greifen nah erscheint. Er erreicht Effekte, die an niederländische Spezialisten für Stillleben und trompe l’œil erinnern […]. Genau beobachtende Akkuratesse und die befreite Lust am Kolorit sind hier kein Widerspruch. Jeder Pinselzug ist eine Hommage an die Pracht des Sicht- und Tastbaren und an die Malerei zugleich.“
Matthias Brock ist mit der Kunsttherapeutin und Malerin Sigrun Brock (geb. Bathke) verheiratet und hat drei Kinder. Er lebt in Köln und arbeitet in Frechen in einem Gemeinschaftsatelier mit der Malerin Elizabeth Weckes. Brock ist Mitglied der Künstlergruppe RheinBrücke. Außerdem ist er Kunstlehrer am Ernst-Mach-Gymnasium Hürth.
Ausstellungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1998 Galerie Skala, Köln: Einzelpräsentation auf der ART Frankfurt
- 2001 Kunstverein Unna
- Kunstverein Hilden
- Galerie Niepel bei Morawitz, Düsseldorf
- 2003 Kunstsalon, Köln
- 2005 Landeskulturzentrum Ursulinenhof, Linz (Österreich)
- Galerie Caprice Horn, Berlin
- 2008 Museum Schloss Fellenberg, Merzig
- 2009 Kunstverein Melle
- 2010 Kulturring Meschede
- 2012 Kunstverein Schwetzingen
- Kunstverein Wesseling
- 2013 Galerie Gunzenhauser, München
- Kunstverein Salzgitter
- 2014 Hallescher Kunstverein
- 2015 Kunstverein Schöningen
- 2016 Kunstverein Uelzen
- 2024 Kunstraum St. Theodor, Köln
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1995 Kunstpreis des Landesverbandes Lippe
- 1999 Förderpreis der Darmstädter Sezession
- 2000/2016/2019 Stipendium der Cité Internationale des Arts, Paris
Bilder in öffentlichen Sammlungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kunstsammlung des Deutschen Bundestages, Berlin[2]
- Kunsthaus Nordrhein-Westfalen Kornelimünster
- Sammlung Ströher, Darmstadt
- DZ BANK Kunstsammlung, Düsseldorf
- Museum Blau, Schwetzingen
- Stadt Traun, Österreich
- Kreistag Ostfriesland, Leer
- Stadt Telgte
- Stadt Wesseling
- Stadt Willich[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Matthias Brock im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Website
- Matthias Brock bei artfacts.net
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Manfred Schneckenburger: An Schönheit sterben. In: Matthias Brock. Duft der Dinge. Bilder 1998–2004. S. 8.
- ↑ Deutscher Bundestag - Ankäufe 2019 für die Artothek. Abgerufen am 4. März 2021.
- ↑ Matthias Brock - L'assiette marocaine : Stadt Willich. Abgerufen am 4. März 2021.
Personendaten | |
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NAME | Brock, Matthias |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 28. Dezember 1962 |
GEBURTSORT | Bielefeld |