Maurice Lecoq – Wikipedia

Maurice Lecoq
Medaillenspiegel
Maurice Lecoq (1903)
Maurice Lecoq (1903)

Sportschießen

Frankreich Frankreich
Olympische Spiele
Bronze Paris 1900 AG Dreistellungskampf 300 m (M)
Silber Paris 1900 Freie Pistole 50 m (M)
Bronze London 1908 FG Dreistellungskampf 300 m (M)
Olympische Zwischenspiele
Gold Athen 1906 Schnellfeuerpistole 25 m
Bronze Athen 1906 Duellpistole 20 m
Bronze Athen 1906 FG Dreistellungskampf 300 m (M)
Weltmeisterschaften
Bronze Lyon 1897 Freies Gewehr Dreistellung (M)
Silber Loosduinen 1899 Freies Gewehr Dreistellung (M)
Bronze Paris 1900 Freies Gewehr Dreistellung (M)
Silber Paris 1900 Freie Pistole (M)
Silber Luzern 1901 Freies Gewehr liegend
Bronze Luzern 1901 Freies Gewehr Dreistellung (M)
Bronze Rom 1902 Freies Gewehr Dreistellung (M)
Bronze Lyon 1904 Freies Gewehr Dreistellung
Bronze Lyon 1904 Freies Gewehr Dreistellung (M)
Bronze Brüssel 1905 Freies Gewehr Dreistellung (M)
Silber Mailand 1906 Freies Gewehr Dreistellung
Bronze Mailand 1906 Freies Gewehr liegend
Silber Mailand 1906 Freies Gewehr Dreistellung (M)
Bronze Zürich 1907 Freies Gewehr Dreistellung (M)
Silber Rom 1911 Armeegewehr Dreistellung

Maurice Marie Lecoq (* 26. März 1854 in Angers; † 16. Dezember 1925 ebenda) war ein französischer Sportschütze.

Maurice Lecoq nahm an den Olympischen Spielen 1900 in Paris und 1908 in London teil sowie an den Olympischen Zwischenspielen 1906 in Athen teil. 1908 startete er in sieben Disziplinen und konnte dabei zweimal eine Medaille gewinnen. Im Mannschaftswettbewerb mit dem Armeegewehr im Dreistellungskampf über 300 m gewann er gemeinsam mit Achille Paroche, Auguste Cavadini, Léon Moreaux, René Thomas die Bronzemedaille. Mit der Freien Pistole sicherte er sich mit Achille Paroche, Louis Dutfoy, Léon Moreaux und Jules Trinité Silber. In allen übrigen Wettkämpfen platzierte er sich außerhalb der besten Zehn. Drei weitere Medaillen gewann Lecoq 1906 bei den Olympischen Zwischenspielen. Den Wettbewerb mit der Schnellfeuerpistole gewann er vor seinem Landsmann Léon Moreaux, während er mit der Duellpistole den dritten Rang hinter Moreaux und Cesare Liverziani belegte. Mit dem Armeegewehr im Dreistellungskampf über 300 m sicherte er sich mit Léon Moreaux, Raoul de Boigne, Jean Fouconnier und Maurice Fauré ebenfalls Bronze. Darüber hinaus trat er in sieben weiteren Disziplinen an und verpasste unter anderem als Vierter mit dem Militärrevolver aus dem Modelljahr 1874 eine weitere Medaille. 1908 nahm Lecoq lediglich im Einzel- und Mannschaftswettbewerb mit dem Freien Gewehr im Dreistellungskampf über 300 m teil. Während er im Einzel nicht über den 31. Platz hinaus kam, gewann er mit der Mannschaft, die neben Lecoq noch aus Léon Johnson, Eugène Balme, André Parmentier, Albert Courquin und Raoul de Boigne bestand, abermals Bronze.

Bei Weltmeisterschaften gewann Lecoq insgesamt 15 Medaillen, davon sechsmal Silber und neunmal Bronze. Seine einzige Medaille in einem Pistolenwettbewerb war der Gewinn der Silbermedaille 1900 in Paris, da der olympische Wettkampf gleichzeitig als Weltmeisterschaft zählte. Zehn seiner Medaillen gewann er in Mannschaftswettbewerben, davon drei Silbermedaillen. Im Einzel wurde er 1901 in Luzern mit dem Freien Gewehr im liegenden Anschlag, 1906 in Mailand mit dem Freien Gewehr im Dreistellungskampf sowie 1911 in Rom mit dem Armeegewehr im Dreistellungskampf Vizeweltmeister.