Max Bolkart – Wikipedia
Max Bolkart | ||||||||||||||||||||||
Max Bolkart in Oberstdorf | ||||||||||||||||||||||
Nation | BR Deutschland | |||||||||||||||||||||
Geburtstag | 29. Juli 1932 | |||||||||||||||||||||
Geburtsort | Oberstdorf, Deutsches Reich | |||||||||||||||||||||
Beruf | Gastronom | |||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||
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Verein | SC Oberstdorf | |||||||||||||||||||||
Status | zurückgetreten | |||||||||||||||||||||
Karriereende | 1965 | |||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||
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Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen | ||||||||||||||||||||||
Vierschanzentournee | 1. (1959/60) | |||||||||||||||||||||
Max Bolkart (* 29. Juli 1932 in Oberstdorf) ist ein ehemaliger deutscher Skispringer, der für die BRD startete und dessen größter Erfolg der Gewinn der Vierschanzentournee im Jahr 1960 war.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In jungen Jahren sehnte er sich danach, alpine Skirennen zu fahren. Wegen seiner schmächtigen Statur wurde aber nichts daraus. 1947 hörte Max Bolkart davon, dass Skispringer gesucht wurden. Vom Ehrgeiz angestachelt und ohne Scheu vor der Geschwindigkeit auf dem Anlauf, bekundete er Interesse. Er wurde genommen und arbeitete sich in die Elite der Skispringer hoch. Seine große Zeit waren die 1950er und die erste Hälfte der 1960er Jahre.
Viermal gelang es ihm, deutscher Meister im Skispringen zu werden: 1956, 1957, 1958 und noch einmal 1964. Auch bei den Olympischen Winterspielen war Bolkart ein ernst zu nehmender Kandidat für vordere Plätze. 1956 wurde er in Cortina d’Ampezzo Vierter. In Squaw Valley landete er 1960 auf Rang 6 in der Ergebnisliste und bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1962 in Zakopane kam er am 25. Februar auf der Großschanze auf Rang 9.[1]
Als Höhepunkt seiner sportlichen Laufbahn gilt der Sieg bei der internationalen Vierschanzentournee 1959/60, bei der er mit Ausnahme von Bischofshofen alle Springen gewann. Er war erster westdeutscher Sieger in diesem Wettkampf. Die Zuschauer waren in den Zeiten des Kalten Krieges sehr stolz auf den Oberstdorfer, hatte er es doch geschafft, die Tournee-Siegesserie des damals dominierenden DDR-Skispringers Helmut Recknagel zu unterbrechen. Aufgrund des politischen Flaggenstreits nahmen an dieser Tournee jedoch weder die Springer der DDR, noch jene aus Polen, der Sowjetunion und der Tschechoslowakei teil; die Norweger und die besten finnischen Springer fehlten aufgrund der Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 1960.
Heute engagiert sich Max Bolkart im Familienbetrieb, dem Hotel „Freiberg“ in Oberstdorf.[2]
Weitere Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2002 verlieh ihm Bundespräsident Johannes Rau das Silberne Lorbeerblatt.
- Bundesverdienstkreuz am Bande (6. Mai 1977)[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Max Bolkart in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
- Max Bolkart in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Max Bolkart im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ So überlegen gewann noch kein Skispringer. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 27. Februar 1962, S. 11.
- ↑ Über uns. In: das-freiberg.de. 13. Juli 2019, abgerufen am 13. Juli 2019.
- ↑ Der Weltrekordspringer Lesser... In: Arbeiter-Zeitung. Wien 6. März 1962, S. 11.
- ↑ Datenbank der Träger des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, Bundespräsidialamt
Personendaten | |
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NAME | Bolkart, Max |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Skispringer |
GEBURTSDATUM | 29. Juli 1932 |
GEBURTSORT | Oberstdorf, Deutsches Reich |