Maximilian Maeder – Wikipedia
Maximilian Maeder | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Singapur | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 12. September 2006 (18 Jahre) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Singapur | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 180[1] cm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 91 kg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Formula Kite | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | Singapore Sailing Federation | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | John Dolenc | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | aktiv | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 28. November 2024 |
Maximilian «Max» Maeder (* 12. September 2006 in Singapur) ist ein singapurisch-schweizerischer Kitesurfer. Er ist mehrfacher Welt- und Asienmeister und gewann bei den Olympischen Spielen 2024 vor der Küste Marseilles die Bronzemedaille in der erstmals ausgetragenen Disziplin Formula Kite für sein Geburtsland Singapur.
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Max Maeder kam 2006 als Sohn des aus Flawil im Kanton St. Gallen stammenden Valentin Maeder (eigentlich Mäder) und der Singapurerin Teng Hwee Keng in der Heimatstadt seiner Mutter zur Welt.[2][3] Seine Eltern arbeiteten beide im Wakatobi Dive Resort auf der gleichnamigen Inselkette südöstlich von Sulawesi, das sein Onkel, der Meeresbiologe[4] Lorenz Mäder, Anfang der 1990er Jahre eröffnet hatte.[2] Maximilian wuchs abwechselnd in Indonesien und in der Schweiz auf und erhielt wie seine beiden jüngeren Brüder Heimunterricht.[5][6] Neben Englisch spricht er fliessend Deutsch und Mandarin sowie Französisch.[7]
Als er sechs Jahre alt war, brachte ihm sein Vater an den Stränden Wakatopis das Kiteboarden bei. Im Alter von zehn Jahren wandte er sich dem schwieriger zu manövrierenden Foilboard zu.[3] Im Hinblick auf den Wettkampfsport entschied sich Maeder, für das Heimatland seiner Mutter, Singapur, anzutreten. Er verglich den Entscheid augenzwinkernd mit der Wahl zwischen Hühnchenreis und Käsefondue.[8] Sein um zwei Jahre jüngerer Bruder Karl ist ebenfalls als Kitesurfer aktiv und startet für die Schweiz.
Maximilian Maeder mass sich von Anfang an mit deutlich älteren Konkurrenten. Seinen ersten grossen Titel gewann er im Alter von gerade einmal elf Jahren bei den Segel-Asienmeisterschaften 2018 in Zhuhai.[9] Auch bei drei der folgenden vier Austragungen sicherte er sich die Goldmedaille, nur in Shenzhen holte er 2023 Silber. 2021 wurde er in der Formula-Kite-Klasse erstmals Juniorenweltmeister und gewann ausserdem die Europameisterschaft in Montpellier. Im Jahr darauf gewann er zusätzlich zu Juniorenweltmeisterschaft, Asienmeisterschaft und Europameisterschaft Gold bei den Asienspielen in Hangzhou. Im Rahmen der Weltmeisterschaften vor der sardischen Küste holte er eine weitere Silbermedaille. 2023 wurde er in Den Haag 16-jährig erstmals Weltmeister, ein Jahr später verteidigte er diesen Titel in Hyères. Daneben feierte er einige Rennsiege auf der KiteFoil World Series.
Aufgrund seiner zahlreichen Erfolge und als Nummer eins der Weltrangliste ging Maeder als Topfavorit in die Olympischen Spiele 2024, bei denen Kitesurfen erstmals auf dem Programm stand. Letztlich musste er sich im wegen anhaltender Flaute mehrmals verschobenen Medal Race vor Marseille dem Österreicher Valentin Bontus und dem Slowenen Toni Vodišek geschlagen geben. Er sorgte damit für die insgesamt erst sechste Medaille in der olympischen Geschichte Singapurs. Für den Gewinn der Bronzemedaille erhielt er vom nationalen olympischen Komitee eine Prämie in der Höhe von 160'000 Franken.[7] Als erfolgreichster Athlet seines Landes durfte er bei der Abschlusszeremonie der Spiele die singapurische Fahne tragen.
Maeder trainiert vor allem an der kroatischen Adriaküste und erhält seit 2022 ein Stipendium von Sport Singapore.[3] Im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2028 wurde ihm ein Aufschub des obligatorischen Wehrdienstes gewährt.[10]
Erfolge (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2018
- 1. Platz Asienmeisterschaften, Zhuhai
2019
- 1. Platz Asienmeisterschaften, Beihai
2021
- 1. Platz KiteFoil World Series, Fuerteventura
- 1. Platz Juniorenweltmeisterschaften, Mussanah
- 1. Platz Europameisterschaften, Montpellier
2022
- 2. Platz KiteFoil World Series, Traunsee
- 1. Platz Juniorenweltmeisterschaften, Den Haag
- 1. Platz Panamerikameisterschaften, São Luís
- 1. Platz Europameisterschaften, Nafpaktos
- 1. Platz Asienmeisterschaften, Pattaya
- 1. Platz Asienspiele, Hangzhou
- 2. Platz Weltmeisterschaften, Cagliari
2023
- 1. Platz KiteFoil World Series, Zhuhai
- 1. Platz KiteFoil World Series, Cagliari
- 1. Platz Juniorenweltmeisterschaften, Búzois
- 2. Platz Asienmeisterschaften, Shenzhen
- 1. Platz Weltmeisterschaften, Den Haag
- 1. Platz KiteFoil World Series, Traunsee
2024
- 1. Platz Asienmeisterschaften, Daishan
- 1. Platz Weltmeisterschaften, Hyères
- 3. Platz Olympische Spiele, Paris (Marseille)
- 1. Platz KiteFoil World Series, Traunsee
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2022–2024: Singapore Sports Award in der Kategorie Sportsboy of the Year[11]
- 2024: Young World Sailor of the Year[12]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Maximilian Maeder auf der Website von World Sailing (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Maximilian Maeder. Forward WIP, abgerufen am 28. November 2024 (englisch).
- ↑ a b Andrea Häusler: Fern vom Paradies gestrandet: Wie die Coronakrise eine Flawiler Familie auseinanderriss. St. Galler Tagblatt, 19. Juli 2020, abgerufen am 28. November 2024.
- ↑ a b c Maximilian Maeder: A Rising Star's Journey to Kite Racing Excellence. ActiveSG Circle, 11. Juni 2024, abgerufen am 28. November 2024 (englisch).
- ↑ Mark “Crowley” Russell: The business of conservation: Wakatobi Dive Resort. Geographical, 7. Juni 2023, abgerufen am 28. November 2024 (englisch).
- ↑ Laura Chia: ST Athlete of the Year: Kitefoiler Maximilian Maeder rises above and beyond. The Straits Times, 1. April 2022, abgerufen am 28. November 2024 (englisch).
- ↑ Kimberly Kwek: How Maximilian Maeder’s parents raised a world champion. The Straits Times, 4. August 2024, abgerufen am 28. November 2024 (englisch).
- ↑ a b Grégoire Surdez: Halbe Bronzemedaille im Kitesurfen für die Schweiz. Blick, 9. August 2024, abgerufen am 28. November 2024.
- ↑ Matthew Mohan: 5 things to know about Maximilian Maeder, Singapore's newest Olympic medallist. Channel NewsAsia, 10. August 2024, abgerufen am 28. November 2024 (englisch).
- ↑ Just 15, Maximilian Maeder could well be Singapore's next Olympic medallist – Wong Kim Hoh Meets. The Straits Times/YouTube, 16. Mai 2022, abgerufen am 26. November 2024 (englisch).
- ↑ Channel NewsAsia: Singapore world champion kitefoiler Max Maeder granted National Service deferment. 6. Juli 2024, abgerufen am 28. November 2024 (englisch).
- ↑ Singapore Sports Awards. Singapore National Olympic Council, abgerufen am 28. November 2024 (englisch).
- ↑ Young World Sailor of the Year. World Sailing, abgerufen am 28. November 2024 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Maeder, Maximilian |
ALTERNATIVNAMEN | Maeder, Max |
KURZBESCHREIBUNG | singapurisch-schweizerischer Kitesurfer |
GEBURTSDATUM | 12. September 2006 |
GEBURTSORT | Singapur |