May Spils – Wikipedia

May Spils, eigentlich Maria-Elisabeth Maier-Spils (* 29. Juli 1941 in Twistringen, Niedersachsen), ist eine deutsche Regisseurin.

May Spils machte an der Berlitz School Abitur, arbeitete als Auslandskorrespondentin und nahm in Bremen Schauspielunterricht. Ab 1962 lebte sie in München, wo sie 1963 Werner Enke kennenlernte. Spils betätigte sich als Fotomodell und spielte in einigen Filmen. Sie versuchte sich als Autorin und gründete eine eigene Studiobühne, die aber nach zwei Aufführungen schließen musste.[1]

Mit Enke und Klaus Lemke versuchte sie 1964, eine eigene Filmfirma zu gründen. 1965 bildete sie mit Enke, Lemke und anderen Mitgliedern der Schwabinger Szene die Neue Münchner Gruppe mit dem Ziel, eigene Filme zu produzieren. Nach zwei Kurzfilmen, bei denen sie erstmals selbst Regie geführt hatte, gelang ihr mit Zur Sache, Schätzchen ein sensationeller Erfolg. Auch ihre weiteren Filme mit Enke spielten in München.

Sie ist die Lebensgefährtin des Schauspielers Werner Enke.

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 7: R – T. Robert Ryan – Lily Tomlin. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 420.
  • Marco Abel: Mit Nonchalance am Abgrund: Das Kino der ‚Neue Münchner Gruppe‘ (1964–1972). transcript Verlag, Bielefeld, 2024. Insbesondere S. 193–228 und 259 – 276. ISBN 978-3-8376-5195-9.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kurzvita von May Spils. In: Hans Günther Pflaum, Hans Helmut Prinzler: Film in der Bundesrepublik Deutschland. Fischer, Frankfurt am Main 1982, S. 268f.