Mendes – Wikipedia
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ḏdt Djedet (von) Dauer (Ort) |
Mendes (Μένδης) ist der griechische Name der altägyptischen Stadt Djedet (heute arabisch تل الربع Tall al-Rubˁ) im östlichen Nildelta.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es war die Hauptstadt des 16. Gaus (Hatmehit-Gau) von Unterägypten und Hauptstadt des alten Ägypten während der 29. Dynastie. Die Stadt lag am „mendesischen Nilarm“, der heute verschlammt ist, etwa 35 Kilometer östlich von Mansura.
Der Ort ist heute einer der größten Ausgrabungsstätte im Nildelta und besteht aus dem Tell al-Rubˁ mit den Überresten des Haupttempels und der ägyptischen Siedlung und dem Tell Timai im Süden, wo sich die griechisch-römische Siedlung Thmuis befand. Mendes hat eine ungefähre Nord-Süd-Ausdehnung von drei Kilometern und erstreckt sich etwa 900 Meter von Ost nach West.
Der frühere altägyptische Hauptgott von Mendes war der Widdergott Ba-neb-djedet. In der dritten Zwischenzeit sahen die Ägypter Hatmehit als seine Gemahlin an, die mit dem gemeinsamen Sohn Hor-pa-chered die Dreiheit von Mendes bildeten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Bonnet: Mendes. In: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte, Hamburg 2000, ISBN 3-937872-08-6, S. 451.
- Donald Hansen: Mendes, Dynastic evidence. In: Kathryn A. Bard (Hrsg.): Encyclopedia of the Archaeology of Ancient Egypt. Routledge, London 1999, ISBN 0-415-18589-0, S. 497–98.
- Wolfgang Helck/Eberhard Otto: Mendes. In: Kleines Lexikon der Ägyptologie. Harrassowitz, Wiesbaden 1999, ISBN 3-447-04027-0, S. 186.
- Christian Leitz u. a.: Lexikon der ägyptischen Götter und Götterbezeichnungen. Peeters, Leuven 2002, ISBN 90-429-1147-6, S. 710.
- Robert J. Wenke: Mendes, Predynastic and Early Dynastic. In: Kathryn A. Bard (Hrsg.): Encyclopedia of the Archaeology of Ancient Egypt. Routledge, London 1999, ISBN 0-415-18589-0, S. 499–501.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- The Great Mendes Stela. (Die große Stele von Mendes) (englisch) Auf: reshafim.org.il von 2003 (nach S. Birch, nach einer deutschen Übersetzung von Brugsch-Bey, 1875 Records of the Past. Serie 1, Band 8); zuletzt abgerufen am 9. Dezember 2016.
Koordinaten: 30° 57′ N, 31° 31′ O