Menongue – Wikipedia

Menongue
Menongue (Angola)
Menongue (Angola)
Menongue
Koordinaten 14° 40′ S, 17° 40′ OKoordinaten: 14° 40′ S, 17° 40′ O
Basisdaten
Staat Angola
Provinz Cuando Cubango
Município Menongue
Comuna Menongue
Fläche 23.565 km²
Einwohner 372.500 (2019)
Dichte 15,8 Ew./km²

Menongue (vor 1975: Serpa Pinto) ist eine Stadt und ein großer Landkreis im mittleren Südosten von Angola. Sie ist Sitz des Bistums Menongue.

Menongue hat ein warmes, gemäßigtes Klima. Der Winter ist deutlich trockener als der Sommer. Die Luftfeuchtigkeit ist das Jahr über relativ gering.

Menongue
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
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_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: climate-data.org
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Menongue
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 21,6 21,3 21,2 20,5 17,1 14,5 14,3 17,4 21,3 23,3 22,3 22 19,7
Mittl. Tagesmax. (°C) 28,2 27,9 28,1 28,3 26,8 24,9 24,8 28 30,6 31,4 29,6 28,6 28,1
Mittl. Tagesmin. (°C) 15 14,7 14,4 12,8 7,4 4,1 3,9 6,8 12,1 15,2 15 15,4 11,4
Niederschlag (mm) 93 167 188 73 5 1 0 0 6 46 120 171 Σ 870
Regentage (d) 26 21 28 16 1 0 0 0 2 10 20 19 Σ 143
Luftfeuchtigkeit (%) 75 81 80 70 53 41 40 24 21 31 46 55 51,3

Benannt war die Stadt nach dem portugiesischen Entdecker Alexandre Alberto da Rocha de Serpa Pinto (1846–1900), der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das südliche Afrika erkundete. Aus der Portugiesischen Kolonialgeschichte (bis 1975) sind einige markante Gebäude erhalten geblieben, darunter das zwischen 1940 und 1955 neugebaute Rathaus (Edifício dos Paços do Concelho de Serpa Pinto),[1] der Gouverneurspalast aus den 1960er Jahren (Palácio do Governador de Serpa Pinto),[2] und die zwischen 1930 und 1955 errichtete Verwaltung des damaligen Distrikts Menongue (Palácio do Governo do Distrito de Menongue).[3]

Nach der Unabhängigkeit Angolas 1975 erhielt der Ort seinen heutigen Namen Menongue. Der Name bezeichnete zuvor bereits den Distrikt (ab 1975: Provinz), der seinen Sitz in Serpa Pinto hatte. Am 21. Oktober 1961 wurde sie in die Kategorie „Stadt“ erhoben. Sie zählte damals erst 30.000 Einwohner.[4]

Menongue ist Sitz eines Kreises (Município) der Provinz Cuando Cubango, deren Hauptstadt sie zudem ist. Der Kreis hat etwa 372.500 Einwohner (Schätzung 2019) und eine Fläche von 23.565 km² (entspricht der Größe von Mecklenburg-Vorpommern). Die Volkszählung 2014 ergab 321.000 Einwohner.[5]

Drei Gemeinden (Comunas) bilden den Kreis Menongue:

Die Stadt ist der Endpunkt der südlichen Eisenbahn von Moçâmedes an der Atlantikküste, der „Namibebahn“.

Es besteht eine Straßenverbindung bis nach Katwitwi in Namibia.

Menongue verfügt über einen Flughafen (IATA-Flughafencode: SPP; ICAO-Code: FNME).[6]

Es gibt im Município insgesamt 84 Schulen, darunter u. a. die Verwaltungsschule Instituto Médio de Administração e Gestão (IMAG), die Landwirtschaftsschule Instituto Médio Agrário do Missombo, die Lehrerausbildungsstätte Instituto Médio Normal de Educação, die Ausbildungsstätte für Medizinisch-technische Assistenten Escola de Formação de Técnicos de Saúde, die „International Wildlife Ranger School“ Escola Internacional de Fiscais Ambientais sowie die Universidade do Cuito Cuanavale.[4][7]

Der Fußballverein 4 de Abril FC do Cuando Cubango ist in der Stadt beheimatet. Er stieg zur Saison 2016 erstmals in den Girabola auf, die höchste Spielklasse des Landes, konnte die Klasse aber am Ende der Saison nicht halten. Seine Gäste empfängt der Klub im städtischen, 5000 Zuschauer fassenden Estádio Municipal de Menongue, auch Campo da Banca genannt. Dort trägt auch der Cuando Cubango FC seine Heimspiele aus. Der Klub stieg Ende 2017 in die erste Liga auf und legte danach seinen bisherigen Namen Casa Militar ab.

Commons: Menongue – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. www.monumentos.pt, abgerufen am 14. April 2014
  2. http://www.monumentos.pt/Site/APP_PagesUser/SIPA.aspx?id=32719
  3. http://www.monumentos.pt/Site/APP_PagesUser/SIPA.aspx?id=32594
  4. a b Menongue celebra 56º aniversário (Memento des Originals vom 21. Juni 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/jornaldeangola.sapo.ao jornaldeangola.sapo.ao, 21. Oktober 2017, abgerufen am 21. Juni 2019.
  5. Bevölkerungsstatistik.de (Memento des Originals vom 13. Juli 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.citypopulation.de, abgerufen am 21. Juni 2019.
  6. der Flughafen Menongue (Memento des Originals vom 15. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/flightaz.com auf www.flightaz.com, abgerufen am 15. April 2014
  7. UNEP Head Opens Wildlife Ranger School in Angola unenvironment.org, 4. Juni 2016, abgerufen am 23. Juni 2019.