Menzel Bourguiba – Wikipedia
Koordinaten: 37° 9′ N, 9° 47′ O
Menzel Bourguiba (arabisch منزل بورقيبة, DMG Manzil Būruqaiba ‚Haus des Bourguiba‘; zur Zeit des französischen Protektorats Ferryville genannt) ist eine tunesische Stadt mit 47.742 Einwohnern (2004).[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Menzel Bourguiba ist ein regionales Mittelzentrum in Nordtunesien und Sitz des Landrats (Délégué). Die Stadt liegt rund 80 Kilometer nordwestlich von Tunis am See von Bizerte, einer Salzwasser-Lagune.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt entstand 1897 unter französischer Kolonialherrschaft an einer strategisch wichtigen Stelle zwischen dem See von Bizerte und dem See von Ichkeul. Sie wurde nach dem französischen Ministerpräsidenten Jules Ferry Ferryville[2] genannt. Mit der tunesischen Unabhängigkeit 1956 wurde die Stadt 1957 nach Habib Bourguiba, dem ersten Staatspräsident Tunesiens, benannt.
Wirtschaft und Industrie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt liegt in einer Freihandelszone und ist Mitglied des neun Städte umfassenden internationalen „Netzwerks der Mittelmeerstädte“. Wichtige Wirtschaftszweige sind:
- Eisen- und Stahlindustrie
- Automobilzulieferer
- Schiffswerft
- Textilindustrie
- Tourismus (Nationalpark und Vogelschutzgebiet „Lac et Djebel Ichkeul“, Festival d’Été (Juli), Festival du Ramadan)
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- F. R. David (* 1947), französischer Pop-Sänger
- Faouzi Mansouri (1956–2022), algerischer Fußballspieler
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2004 ( des vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Karima Dirèche, Nessim Znaien, Aurélia Dusserre: Histoire du Maghreb depuis les indépendances: États, sociétés, cultures. Éditions Armand Colin, Malakoff 2023, ISBN 978-2-200-63179-6, S. 109.
- ↑ Angaben zur Partnerschaft auf der Seite von Stuttgart, abgerufen am 7. September 2013