Michael Heizer – Wikipedia

Ansicht von Double Negative, Blickrichtung Süden

Michael „Mike“ Heizer (* 4. November 1944 in Berkeley, Kalifornien) ist ein international anerkannter Künstler und Gestalter von Kunstwerken, die der Land Art zugerechnet werden.

Heizer studierte von 1963 bis 1964 am San Francisco Art Institute und siedelte 1966 nach New York über. Ab Winter 1967/68 verwirklichte Heizer die ersten Land-Art-Projekte, vor allem in den Wüsten von Nevada, Arizona und Kalifornien. Seit etwa 1970 widmete er sich dem Skulptur-Komplex City in Nevada und der Schaffung von Skulpturen aus Holz und Stein und schuf sowohl monochrome als auch abstrakte Bilder.

Besonders eindrucksvoll zeigt sich der radikale Ansatz in seinem Werk Double Negative aus dem Jahr 1969: Mit Bulldozern und Dynamit wurden zwei neun Meter breite und 15 Meter tiefe, exakt lineare Einschnitte mit einer Gesamtlänge von mehr als 450 Metern in die Erosionskante der wüstenartigen Hochebene Mormon Mesa bei Las Vegas getrieben. 240.000 Tonnen Gestein mussten bewegt werden, um das Kunstwerk zu schaffen, eine erlebbare „negative“ Skulptur, die man nicht wie gewohnt nur von außen betrachten, sondern die man begehen und als meditativen Raum erfahren sollte.[1]

Mit den Intentionen der später aufkeimenden Ökologiebewegung hatte er nichts im Sinn. „It’s about art, not landscape“, betonte Michael Heizer und widersetzte sich damit Versuchen, die Land Art als ökologische Landschaftskunst zu interpretieren.

Seit 2009 ist Heizer Mitglied der American Academy of Arts and Sciences, seit 2021 der American Academy of Arts and Letters.

  • City (1970–2022)[2][3]
  • Levitated Mass (2011–2012)
  • Tangential Circular Negative Lines (1968–2012)
  • Double Negative (1969–1970)
  • Munich Depression (1969)[4]

Einzelnachweise

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  1. Bild: Double Negative (1969-1970)
  2. City 1970 - 2022. Abgerufen am 22. August 2022.
  3. Michael Kimmelman, Todd Heisler, Noah Throop: It Was a Mystery in the Desert for 50 Years. In: The New York Times. 19. August 2022, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 22. August 2022]).
  4. Study for Actual Size (Munich Depression)