Miloš Vučević – Wikipedia

Miloš Vučević (serbisch-kyrillisch Милош Вучевић; * 10. Dezember 1974 in Novi Sad, SFR Jugoslawien) ist ein serbischer Politiker. Seit Mai 2024 ist er Ministerpräsident Serbiens. Bereits seit 2023 ist er Vorsitzender der Serbischen Fortschrittspartei.

Vučević absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Novi Sad, das er 2002 abschloss. Ab 2012 war er als Rechtsanwalt tätig.^[1][2]

Seine politische Karriere startete Vučević bei der ultranationalistischen Serbischen Radikalen Partei, bei der bereits sein Vater hochrangiges Mitglied war. Nach deren Spaltung im Jahr 2008 schloss er sich der Fortschrittspartei um Aleksandar Vučić an.^[3]

2012 wurde Vučević zum Bürgermeister seiner Heimatstadt Novi Sad gewählt. Er wurde 2016 und 2020 wiedergewählt und amtierte bis 2022. Am 26. Oktober 2022 wurde er zum Verteidigungsminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten im Kabinett Brnabić III ernannt. Am 27. Mai 2023 wurde er zum Vorsitzenden der Serbischen Fortschrittspartei gewählt; bereits ab 2021 war er stellvertretender Vorsitzender der Partei.^[4][5]

Am 2. Mai 2024 wurde Vučević von der Nationalversammlung zum Ministerpräsidenten gewählt. Er führt das Kabinett Vučević.^[6]

Vučević ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Commons: Miloš Vučević – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

1. ↑ Miloš Vučević - Istinomer. In: istinomer.rs. 14. Januar 2015, abgerufen am 6. Juni 2024 (serbisch). 
2. ↑ Biografija | Novi Sad. In: novisad.rs. 16. Juni 2009, abgerufen am 6. Juni 2024 (serbokroatisch). 
3. ↑ cubes d.o.o: Čovek bez svojstava - Vreme. In: vreme.com. Abgerufen am 6. Juni 2024 (serbisch). 
4. ↑ Vučić predsednik SNS do izbora, izabrani novi potpredsednici - Politika - Dnevni list Danas. In: danas.rs. 27. November 2021, abgerufen am 6. Juni 2024 (serbisch). 
5. ↑ Vučević zvanično novi predsednik SNS: Mogu vanredni izbori, ne i prelazna vlada. In: n1info.rs. 27. Mai 2023, abgerufen am 6. Juni 2024 (serbisch). 
6. ↑ Miloš Vučević: Serbisches Parlament wählt neuen Ministerpräsidenten. In: zeit.de. 2. Mai 2024, abgerufen am 6. Juni 2024.