Minenräumpanzer – Wikipedia
Minenräumpanzer (kurz: MiRPz) sind gepanzerte Fahrzeuge, deren Grundkonstruktion zumeist auf einem bereits vorhandenen Kampfpanzermodell beruht und die speziell für das Räumen von Minenfeldern umgebaut wurden. Hierzu wird an der Vorderseite des Panzers eine Bodenfräse angebracht. Das ist eine rotierende Vorrichtung bestehend aus Ketten und massiven Stahlkugeln oder ähnlichen Schlagelementen, mit denen die vergrabenen Minen zur Explosion gebracht, zerstört oder zur Seite geschleudert werden. Die Bundeswehr hat hierzu den Minenräumpanzer Keiler im Einsatz.
Speziell ausgestattete Panzer verfügen außerdem über die Möglichkeit, Minenräumschnüre oder Minenräumleitern über ein Minenfeld zu schießen. Mit Hilfe einer kleinen Rakete wird eine Schnur mit Sprengstoff (z. B. C4) über das Minenfeld ausgebracht und anschließend zur Explosion gebracht. Die Druckwelle der Detonation löst die Minen in der Umgebung aus bzw. entfernt diese.[1][2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Oswald: Kraftfahrzeuge und Panzer der Reichswehr, Wehrmacht und Bundeswehr, Motorbuch Verlag Stuttgart, ISBN 3-87943-850-1
- Roger Ford: Panzer – Von 1916 bis Heute, Karl Müller Verlag, ISBN 3-86070-676-4
- C. F. Foss, J. F. Milsom, J. S. Weeks, G. Tillotson, R. M. Ogorkiewicz: Panzer und andere Kampffahrzeuge von 1916 bis heute, Buch und Zeit Verlagsges. Köln, Sonderausgabe
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ New Marine Tech Slams into Helmand (englisch) – Seite bei Aviation Week (Letzter Zugriff: 21. Februar 2010)
- ↑ M60 Armored Vehicle Launched MICLIC (AVLM) (englisch) – Film bei YouTube (Hochgeladen am 9. September 2008; zuletzt abgerufen am 8. April 2013)