Mogens Jensen – Wikipedia
Mogens Jensen (* 31. Oktober 1963 in Nykøbing Mors) ist ein dänischer Politiker der Socialdemokraterne. Von Februar 2014 bis Juni 2015 war er der Handels- und Entwicklungsminister seines Landes und von Juni 2019 bis November 2020 Minister für Lebensmittel, Fischerei, Gleichstellung und nordische Zusammenarbeit.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jensen arbeitete von 1987 bis 2005 als Berater beim Gewerkschaftsbund Landsorganisationen i Danmark (LO). In den 1990er-Jahren trat er in Radio- und Fernsehsendungen als Imitator des damaligen Ministerpräsidenten Poul Nyrup Rasmussen auf.[1] Im Februar 2005 wurde er erstmals in das dänische Parlament, das Folketing, gewählt und er vertrat dort zunächst den Wahlkreis Ringkøbing. Im Jahr 2007 wechselte er in den Kreis Herning-Süd. Von 2011 bis 2012 war er Fraktionsvorsitzender seiner Partei im Folketing. 2012 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden der Sozialdemokraten gewählt.[2][3]
Am 3. Februar 2014 wurde Mogens Jensen zum Minister für Handel und Entwicklungszusammenarbeit in der neu gebildeten Regierung Thorning-Schmidt ernannt.[4] Das Amt hatte er bis zum 28. Juni 2015 inne, da die Regierung bei der Wahl 2015 ihre Mehrheit verlor. Jensen kehrte daraufhin als Abgeordneter ins Parlament zurück, wo er stellvertretender Vorsitzender des Rechtsausschusses wurde. Am 27. Juni 2019 wurde er zum Minister für Lebensmittel, Fischerei, Gleichstellung und nordische Zusammenarbeit in der Regierung Frederiksen I ernannt.[5]
Während der COVID-19-Pandemie stand er im November 2020 hinter einer Ankündigung, dass sämtliche Nerze im Land getötet werden müssten, da zuvor auf Nerzfarmen Mutationen von Sars-CoV-2 festgestellt worden waren. Später räumte Jensen ein, dass ihm bei der Verkündung bewusst war, dass die Gesetze zu diesem Zeitpunkt nicht ausreichten, um auch alle gesunden Nerze zu töten.[6][7] Er gab schließlich am 18. November 2020 seinen Rücktritt bekannt.[8]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mogens Jensen beim Folketing (dänisch)
- Mogens Jensen auf der Webseite seiner Partei (dänisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rasmus Nielsen: Bidt fast: Mogens Jensen (S). In: tv2.dk. 8. Dezember 2006, abgerufen am 28. Juni 2019 (dänisch).
- ↑ Mogens Jensen bliver næstformand. 24. September 2012, abgerufen am 28. Juni 2019 (dänisch).
- ↑ Mogens Jensen | Minister for fødevarer, fiskeri og ligestilling og minister for nordisk samarbejde. In: socialdemokratiet.dk. Abgerufen am 28. Juni 2019 (dänisch).
- ↑ Regeringen Helle Thorning-Schmidt II. Abgerufen am 18. Juni 2021 (dänisch).
- ↑ Thea Deleuran Müller: Danmarks nye regering er nu på plads: Se hele Mette Frederiksens ministerhold her. In: dr.dk. 27. Juni 2019, abgerufen am 28. Juni 2019 (dänisch).
- ↑ Maiken Brusgaard Christensen, Sebastian Goos: Mette Frederiksen beklager forløbet over for minkavlere og Folketinget - TV 2. In: TV2. 10. November 2020, abgerufen am 10. November 2020 (dänisch).
- ↑ Sebastian Abrahamsen, Lasse Skou Andersen, Martin Bahn: Minkavlere er endt i juridisk vakuum: »Amatøragtigt, at regeringen ikke har styr på lovgivningen«. In: information.dk. 10. November 2020, abgerufen am 10. November 2020 (dänisch).
- ↑ Nicolas S. Nielsen, Cecilie Frederiksen: Mogens Jensen trækker sig som fødevareminister efter minkskandale. In: DR. 18. November 2020, abgerufen am 18. November 2020 (dänisch).
Personendaten | |
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NAME | Jensen, Mogens |
KURZBESCHREIBUNG | dänischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 31. Oktober 1963 |
GEBURTSORT | Nykøbing Mors |