Montemor-o-Novo – Wikipedia

Montemor-o-Novo
Wappen Karte
Montemor-o-Novo (Portugal)
Montemor-o-Novo (Portugal)
Basisdaten
Region: Alentejo
Unterregion: Alentejo Central
Distrikt: Évora
Concelho: Montemor-o-Novo
Koordinaten: 38° 39′ N, 8° 13′ WKoordinaten: 38° 39′ N, 8° 13′ W
Einwohner: 15.799 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 1 232,96 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 13 Einwohner pro km²
Kreis Montemor-o-Novo
Flagge Karte
Flagge von Montemor-o-Novo Position des Kreises Montemor-o-Novo
Einwohner: 15.799 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 1 232,96 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 13 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden: 7
Verwaltung
Adresse der Verwaltung: Câmara Municipal de Montemor-o-Novo
Largo dos Paços do Concelho
7050-127 Montemor-o-Novo
Präsident der Câmara Municipal: Hortensia Menino (CDU)
Website: www.cm-montemornovo.pt

Montemor-o-Novo ist eine Stadt der Region Alentejo in Portugal. Die Stadt liegt etwa 80 km östlich der Hauptstadt Lissabon und rund 30 km westlich der UNESCO-Welterbestadt Évora. Südwestlich liegt das Naturgebiet Serra de Monfurado. Der Gemeindefeiertag wird am 8. März nach Johannes von Gott begangen.

Blick auf Montemor-o-Novo von seiner mittelalterlichen Burg aus.

Steinzeitliche Spuren finden sich in der nahe gelegenen Anta da Chaminé und der nördlich gelegenen Grande Anta de Comenda da Igreja.

Montemor-o-Novo erhielt seine Verwaltungsrechte (foral) erstmals von König Sancho I im Jahr 1203, erneuert im Jahr 1503 im Zuge der Verwaltungserneuerungen durch König Manuel I. Sancho nannte die von den Mauren eroberte Stadt Montemor-o-Novo in Abgrenzung zum nun Montemor-o-Velho genannten nördlicheren Montemor.

Die Stadt widerstand 1808 den französischen Invasionstruppen unter Andoche Junot.

1834 beherbergte es die Heeresleitung der Truppen von Saldanha im Miguelistenkrieg.

Nach der Nelkenrevolution von 1974 wurden hier die Neuregelungen zur Gemeinde-Demokratisierung (Poder Local Democrático) und Landreform reibungsloser umgesetzt, als in anderen Ortschaften, vor allem im konservativeren Norden des Landes.

Zur Stadt (Cidade) wurde Montemor-o-Novo im Jahre 1988 erhoben.[3]

Montemor-o-Novo ist Sitz eines gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Coruche, Arraiolos, Évora, Viana do Alentejo, Alcácer do Sal, Vendas Novas sowie Montijo.

Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden mehrere Gemeinden zu neuen Gemeinden zusammengefasst, sodass sich die Zahl der Gemeinden von zuvor zehn auf sieben verringerte.[4]

Die folgenden Gemeinden (Freguesias) liegen im Kreis Montemor-o-Novo:

Kreis Montemor-o-Novo
Gemeinde Einwohner
(2021)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Cabrela 509 192,26 3 070601
Ciborro 591 55,49 11 070607
Cortiçadas de Lavre e Lavre 1.310 213,70 6 070611
Foros de Vale de Figueira 1.011 67,40 15 070610
Nossa Senhora da Vila, Nossa Senhora do Bispo e Silveiras 10.837 419,49 26 070612
Santiago do Escoural 1.047 138,70 8 070605
São Cristóvão 494 145,92 3 070606
Kreis Montemor-o-Novo 15.799 1.232,96 13 0706

Bevölkerungsentwicklung

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Einwohnerzahl im Kreis Montemor-o-Novo (1801–2011)
1801 1849 1900 1930 1960 1981 1991 2001 2011
8.027 9.614 16.601 29.005 37.328 20.210 18.632 18.578 17.409

Kommunaler Feiertag

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  • 8. März

Städtepartnerschaften

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Die regionale Wirtschaft ist geprägt von der Land- und Forstwirtschaft sowie der Viehwirtschaft. Die wichtigsten Produktionsgüter sind Wein, Olivenöl, Kork und Honig. Durch den Anbau der Korkeiche und der Viehzucht haben sich Betriebe, wie Korkverarbeiter und Lederhersteller, angesiedelt.

Stillgelegter Bahnhof von Montemor-o-Novo

Es existieren folgende Verkehrsanbindungen:

  • ca. 2 km zur Autobahn A6/IP7/E90 Autoestrada Marateca-Caia, welche die wichtigste West-Ost-Verbindung zwischen Lissabon und Spanien ist.

Zwei Bundesstraßen verlaufen durch den Ort:

  • Die Bundesstraße N4 verläuft aus dem Westen kommend aus Montijo, weiter nordwestlich bis Elvas um kurz vor der spanischen Grenze in die Autobahn A6 überzugehen.
  • Aus dem Norden kommend von Caldas da Rainha (oberhalb von Lissabon) verläuft die N114 durch den Ort bis Évora.

Bahnverbindung:

Busverbindung:

Folha de Montemor: Halbmonatszeitung, Auflage: 1.800

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Stadtplatz mit der Igreja do Calvário[6]
Teil der Burganlage
  • Igreja do Calvário
  • Kloster Johannes von Gott (Convento de São João de Deus) mit der Stadtbibliothek und -galerie sowie dem historischen Archiv und der Krypta des Heiligen Johannes von Gott.
  • Misericórdia Kirche (Igreja da Misericórdia): Sehenswert das Eingangsportal im manuelischen Stil, die Seitenaltäre aus dem 17. Jh. sowie die Orgel aus dem 18. Jh. des italienischen Meisters D. Pascoal Caetano Olduvini.
  • Kloster St. Domingo (Convento of São Domingo) mit dem Archäologischen Museum.
  • Kloster Saudação (Convento da Saudação): Sehenswert die Kacheln im Eingangsbereich aus dem Jahr 1651 und der Kreuzgang.
  • Burganlage Montemor-o-Novo mit dem Wächterhaus und dem Glockenturm im Eingangsbereich. Die nördlich gelegenen Burgmauern sind vollständig erhalten.
  • Stadtpark und öffentliches Schwimmbad.[6]

Persönlichkeiten

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Commons: Montemor-o-Novo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 26. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cm-montemornovo.pt
  4. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014.
  5. www.anmp.pt, abgerufen am 2. Februar 2013.
  6. a b Homepage Virtual Portugal Montemor-o-Novo (auf Englisch).
  7. From new Portuguese home, Ai Weiwei plans tribute to "visionary" Gorbachev, Meldung vom 4. März 2021 der Agentur Thomson Reuters, abgerufen am 16. Mai 2021.