Moritz Bardeleben (Richter) – Wikipedia
Ferdinand Moritz Bardeleben (* 14. Februar 1827 in Frankfurt (Oder); † 14. Juni 1892 in Celle) war ein deutscher Richter.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bardeleben war Sohn des Frankfurter Justizrats Heinrich Bardeleben. Er immatrikulierte sich am 8. Mai 1847 an der Hessischen Ludwigs-Universität in Gießen für Rechtswissenschaft.[1] In Gießen gab Bardeleben 1848 die Gedichtsammlung Frühlingsalmanach heraus.[2][3] Im August 1948 ist Bardeleben als Präsident des Ausschusses der Studentenschaft nachweisbar.[4] Beim Corps Starkenburgia war er von Herbst 1848 bis Herbst 1849 Conkneipant.[5] 1849 war er Teilnehmer und Wortführer beim Auszug der Gießener Studentenschaft auf die Burg Gleiberg. Zum Wintersemester 1849/50 wechselte er an die Friedrichs-Universität Halle. Dort wurde er im Corps Palaiomarchia recipiert.[6] Im Herbst 1850 wurde er inaktiviert. 1858 wurde Bardeleben als Gerichts-Assessor aus dem Bezirk des Königlichen Appellationsgerichts Frankfurt zur Staatsanwaltschaft des Departments der Appellationsgerichts Greifswald versetzt.[7] 1887 wurde er zum Präsidenten des Oberlandesgerichts Celle ernannt.[8] Starkenburgia verlieh ihm am 7. August 1890 das Band.[9] Moritz Bardeleben starb mit 65 Jahren im Amt.
Ferdinand Moritz Bardeleben heiratete im August 1860 Maria Feuerherm in Frankfurt (Oder). Das Paar hatte zwei Kinder: die am 17. Dezember 1861 getaufte Margarethe Wilhelmine Eugenie Auguste Bardeleben und den am 30. August 1865 getauften Heinrich Carl Ludwig Bardeleben.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dr. iur. h. c.
- Ehrenmitglied des Corps Palaiomarchia
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Franz Kössler, Register zu den Matrikeln und Inscriptionsbüchern der Universität Gießen WS 1807/08 – WS 1850, Gießen (1976), Teil I., S. 6.
- ↑ Ursula Perkow: Wie Otto Roquette zum Dichter wurde. In: Jahrbuch des Stadtteilvereins Handschuhsheim e.V. Heidelberg 1997 (uni-heidelberg.de [PDF; 302 kB]).
- ↑ J. E. Hinrichs’sche Buchhandlung (Hrsg.): Verzeichniß der Bücher, Landkartenetc., welche vom Januar bis zum Juni 1848 neu erschienen oder neu aufgelegt worden sin, mit Angabe der Seitenzahl, der Verleger, der Preise im 14 Thaler-Fuß, literarischen Nachweisungen und einer wissenschaftlichen Übersicht. Band 100. J. E. Hinrichs’sche Buchhandlung, Leipzig 1848, S. XLV (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Moritz Badeleben, Ludwig Baur: Der Ausschuß der Studentenschaft hat folgende Bekanntmachung erlassen. In: Bamberger Zeitung. Nr. 4. Bamberg 4. September 1848, S. 3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Nationale des Corps Starkenburgia
- ↑ Kösener Korpslisten 1910, 57/570.
- ↑ Personal-Chronik. In: Amtsblatt der Preußischen Regierung zu Stralsund. Band 41. Stralsund 1858, S. 35 (bsb-muenchen.de).
- ↑ Oberlandesgericht Celle. Abgerufen am 27. Februar 2020.
- ↑ Kösener Corpslisten 1930, 38/695.
Personendaten | |
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NAME | Bardeleben, Moritz |
ALTERNATIVNAMEN | Bardeleben, Ferdinand Moritz (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Richter |
GEBURTSDATUM | 14. Februar 1827 |
GEBURTSORT | Frankfurt (Oder) |
STERBEDATUM | 14. Juni 1892 |
STERBEORT | Celle |