Mosaic (Album) – Wikipedia

Mosaic
Studioalbum von Art Blakey

Veröffent-
lichung(en)

1962

Aufnahme

1961

Label(s) Blue Note

Format(e)

LP, CD

Genre(s)

Jazz

Titel (Anzahl)

5

Länge

39:39 (CD)

Besetzung

Produktion

Rudy Van Gelder

Studio(s)

Rudy Van Gelder Studio, Englewood Cliffs, New Jersey

Chronologie
Jazz Messengers (Impulse!)
(1961)
Mosaic Buhaina’s Delight
(1961)

Mosaic ist ein Jazz-Album von Art Blakeys Jazz Messengers. Es wurde am 2. Oktober 1961 im Studio von Rudy Van Gelder in Englewood Cliffs, New Jersey aufgenommen und im folgenden Jahr von Blue Note Records veröffentlicht.

Nach dem Ausscheiden von Lee Morgan kamen 1961 der Trompeter Freddie Hubbard und zusätzlich der Posaunist Curtis Fuller zu den Jazz Messengers und erweiterten Blakeys Band zum Sextett, ohne dabei den grundlegenden Charakter der Band zu verändern. Ihren ersten Auftritt hatten die neuen Jazz Messengers am 17. August 1961 im New Yorker Club Village Gate.[1]

Das Blue Note-Album Mosaic war – nach einer erfolgreichen Japan-Tournee[2] – die erste bedeutende Veröffentlichung einer der legendärsten Messengers-Besetzung; außer Blakey, Hubbard und Fuller spielten der Tenorsaxophonist Wayne Shorter, Pianist Cedar Walton, der für Bobby Timmons in die Band gekommen war, sowie Jymie Merritt am Bass. Diese Formation mit der Shorter/Hubbard/Fuller-Frontline bestand von 1961 bis 1964.[3]

Bei der Mosaic Aufnahme-Session nahm die Band ausschließlich Kompositionen der Bandmitglieder auf, Waltons Mosaic,[4] Hubbards Down Under und Crisis,[5] sowie Curtis Fullers orientalisch anmutendes Arabia.[6] Shorter fungierte als musikalischer Direktor und steuerte seine Komposition Children of the Night bei.

Cook und Morton bemerken, dass schon im komplexen Titelstück, eine Komposition von Cedar Walton, die Erweiterung um die Posaune der Band eine neue orchestrale Farbe gebe, zusätzlich zu der rhythmischen Kraft von Blakey und dem neuen Pianisten Cedar Walton gegenüber dem eher leichtgewichtigen Bobby Timmons. Leonard Feather hebt die Möglichkeiten des Arrangements hervor, wie dreistimmiges Ensemblespiel oder zweistimmiges Background-Spiel, das den Solisten begleitet.[7] Diese Entwicklung setze sich mit den nachfolgenden Alben Buhaina’s Delight (1961), Ugetsu (1963) und Free for All (1964) fort. Cook und Morton geben Mosaic die höchste Bewertung, der All Music Guide die zweithöchste.[8]

Mosaic – Blue Note BST 84090

  1. Mosaic (Walton) – 8:13
  2. Down Under (Hubbard) – 5:29
  3. Children of the Night (Shorter) – 8:51
  4. Arabia (Fuller) – 9:10
  5. Crisis (Hubbard) – 8:33

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Zwei Titel dieses Auftritts (u. a. Fullers Arabia) erschienen dann auf dem Album Three Blind Mice, Vol. 2. Bob Blumenthal erwähnt, dass zu dieser Zeit auch die J. J. Johnson Band (mit Hubbard und Walton) sowie das Benny Golson / Art Farmer Jazztet mit Curtis Fuller und McCoy Tyner bzw. Cedar Walton in dieser Besetzung spielten; Blumenthal schreibt auch, dass Blakey bereits 1957 (auf dem Album Night in Tunisia) mit der Sextett-Formation experimentierte, allerdings mit einer front line aus Alt- und Tenorsaxophon sowie Trompete. Diese nahm er bei seinen Produktionen der 1970er und 1980er Jahre wieder auf.
  2. vgl. Leonard Feather beschrieb in den liner notes 1961 ausführlich, wie Blakey in Japan seine neue Formation einführte.
  3. Jymie Merritt verließ Anfang 1962 die Messengers und wurde durch Reggie Workman ersetzt, zu hören erstmals auf dem Album Caravan.
  4. Walton nahm den Titel erstmals vier Monate zuvor auf Clifford Jordans Album Starting Time für Jazzland Records auf; vgl. Blumenthal 2005.
  5. Hubbard nahm den Titel, ebenfalls in Sextett-Besetzung, aber mit Bernard McKinney am Euphonium und Tenorsaxophonist Wayne Shorter – am 21. August 1961 für sein Blue Note-Album Ready for Freddie auf.
  6. Fuller spielte das Stück erstmals auf seinem Album The Curtis Fuller Jazztet with Benny Golson im August 1959 für Savoy Records und verwendete dabei mit Saxophonist Golson und Trompeter Lee Morgan die gleiche front line.
  7. Feather, liner notes.
  8. All Music Guide