Mukattam – Wikipedia
Der Mukattam oder bekannter Mokattam (arabisch المقطّم Muqattam, DMG al-Muqaṭṭam) ist ein Steinplateau im Südosten der ägyptischen Hauptstadt Kairo, das von der Kairoer Zitadelle im Norden bis nach Helwan im Süden reicht.
In den Steinbrüchen bei Tura wurde seit dem Alten Reich hochwertiger Kalkstein abgebaut.[1] An ihrem Fuß liegen die Stadtviertel Manschiyyet Nasser (die sogenannte „Müllstadt“) und die Qarafa, die sogenannte „Stadt der Toten“. Auf dem Mokattam-Hügel liegen die ältesten erhaltenen Kuppelgräber (Qubbas) aus fatimidischer Zeit.
Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen nach einer Demonstration am 8. März 2011 zwischen Kopten und Muslimen kamen im Stadtteil Mokattam zehn Menschen ums Leben und 110 wurden verletzt. Alle Opfer starben durch Schusswunden.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Doris Behrens-Abouseif: Artikel „al-Muḳaṭṭam“ in The Encyclopaedia of Islam. New Edition Bd. VII, S. 509a-511a.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kalkstein für Pyramidenbau ( vom 24. Juli 2011 im Internet Archive)
- ↑ Tote bei Gewalt zwischen Christen und Muslimen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 9. März 2011, abgerufen am 9. März 2011.
Koordinaten: 30° 1′ N, 31° 18′ O