Muttenreuss – Wikipedia
Muttenreuss | ||
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | CH: 11107 | |
Lage | Lepontinische Alpen | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Witenwasserenreuss → Furkareuss → Reuss → Aare → Rhein → Nordsee | |
Quelle | an der Chrummegg 46° 33′ 7″ N, 8° 26′ 41″ O | |
Quellhöhe | ca. 2360 m ü. M.[1] | |
Mündung | bei Schweig in die WitenwasserenreussKoordinaten: 46° 34′ 43″ N, 8° 29′ 40″ O; CH1903: 680932 / 159128 46° 34′ 43″ N, 8° 29′ 40″ O | |
Mündungshöhe | 1705 m ü. M.[1] | |
Höhenunterschied | ca. 655 m | |
Sohlgefälle | ca. 91 ‰ | |
Länge | 7,2 km[2] | |
Einzugsgebiet | 16,72 km²[3] | |
Abfluss am Pegel Mündung[3] AEo: 16,72 km² | MQ Mq | 930 l/s 55,6 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | Muttenstafelbach | |
Rechte Nebenflüsse | Ebnenbach | |
Gemeinden | Realp |
Die Muttenreuss ist ein rund 7 Kilometer langer linker Nebenfluss der Witenwasserenreuss im Schweizer Kanton Uri. Sie durchfliesst das Tal Mutten in der Gemeinde Realp im äussersten Südwesten des Kantons.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Muttenreuss entspringt auf etwa 2360 m ü. M. am Westhang der Chrummegg, die sich unterhalb der Muttenhörner erhebt. Nach kurzem Lauf nach Nordosten nimmt sie von links den Abfluss des Muttengletschers sowie das Wasser, das unterhalb des Blaubergpasses entspringt, auf. Sie erreicht das Tal Mutten, wo ihr vorwiegend von links meist namenlose, kurze Bäche zufliessen, darunter der Muttenstafelbach.
Bei Ebnet fliesst ihr von rechts der Ebnenbach zu, ehe sie bei Schluecht eine kleine Schlucht durchfliesst, die teilweise auch Loch genannt wird. Kurz darauf mündet die Muttenreuss bei Schweig auf 1705 m ü. M. von links in die Witenwasserenreuss. Diese ist hier etwa gleich lang, führt aber meist weniger Wasser als die Muttenreuss.[1]
Einzugsgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 16,72 km² grosse Einzugsgebiet der Muttenreuss liegt im Urseren und wird durch sie über die Witenwasserenreuss, die Furkareuss, die Reuss, die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.
Es besteht zu 1,5 % aus bestockter Fläche, zu 40,9 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 0,2 % aus Siedlungsfläche und zu 57,4 % aus unproduktiven Flächen.
Die Flächenverteilung
Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 2455,6 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 1732 m ü. M. und die maximale Höhe bei 3060 m ü. M.[4]
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bohüttlistal(bach) (links), 1,6 km
- Grossbach (Muttenstafelbach) (links), 1,9 km
- Hinter Wissbach (rechts), 1,3 km, 1,59 km²
- Hinterer Muttental(bach) (links), 1,6 km
- Mittlerer Muttental(bach) (links), 0,5 km
- Vorderer Muttental(bach) (links), 0,5 km
- Vorder Wissbach (rechts), 0,6 km
- Deierental(bach) (links), 1,0 km
- Stellibodenbach (Ebnenbach) (rechts), 3,0 km, 0,54 km²
- Rinbach (links), 0,3 km
Hydrologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Mündung der Muttenreuss in die Witenwasserenreuss beträgt ihre modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 930 l/s. Ihr Abflussregimetyp ist b-glacio-nival[5] und ihre Abflussvariabilität[6] beträgt 15.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Muttenreuss auf der Plattform ETHorama
- Verlauf der Muttenreuss auf dem Uri-Geoviewer
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
- ↑ Hydrologischer Atlas der Schweiz des Bundesamtes für Umwelt BAFU, Tafel_13
- ↑ a b Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. August 2017; abgerufen am 26. August 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Muttenreuss
- ↑ Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006. .
- ↑ Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
- ↑ Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Muttenreuss, Bundesamt für Umwelt (BAFU)