n-Steiner – Wikipedia

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Die Saavedra-Studie, ein Viersteiner

n-Steiner, mit n als Parameter aus den natürlichen Zahlen, bezeichnet eine Stellung bei Brettspielen, insbesondere Schach, bei der n Spielsteine auf dem Spielbrett stehen. Beispielsweise stellt die Grundstellung im Schach einen 32-Steiner dar, da sich anfangs 32 Schachfiguren auf dem Brett befinden.

Der Begriff wird vor allem in der Schachkomposition, im Computerschach und bei Schachdatenbanken verwendet.

Spezielle n-Steiner im Schach

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  • Die einzigen legalen Zweisteiner sind Stellungen mit nur noch den beiden Königen auf dem Brett, also triviale tote Stellungen.
  • Dreisteiner sind Stellungen, in denen eine Seite noch eine Schachfigur neben dem König hat. Dies sind meist Lehrstellungen für einfache Bauernendspiele oder elementare Mattführungen mit Dame oder Turm.
  • Viersteiner können bereits anspruchsvolle Schachaufgaben sein, etwa die Ausgangsstudie für das Réti-Manöver oder die Saavedra-Studie. Eine viersteinige Schachkomposition wird auch „Wenigsteiner“ genannt.
  • Eine Schachkomposition mit höchstens sieben Steinen wird auch als „Miniatur“ bezeichnet.
  • Eine Schachkomposition mit acht bis zwölf Steinen ist ein „Meredith“, benannt nach dem amerikanischen Schachkomponisten William Meredith (1835–1903). Dieser Begriff wird vorwiegend bei Zweizügern verwendet.

Erfassung in Datenbanken

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  • Fünfsteiner sind seit 1991 in Endspieldatenbanken vollständig erfasst, die von John Roycroft und Ken Thompson entwickelt wurden.[1]
  • Sechssteiner sind seit 2005 in Endspieldatenbanken vollständig erfasst, dies gelang mit Hilfe der „Nalimov Tablebases“.[2]
  • Siebensteiner sind seit 2012 in Endspieldatenbanken vollständig erfasst, den „Lomonosow-Tablebases“.[3] Mit Hilfe des 2013 entwickelten Syzygy-Datenformats wurden Siebensteiner-Datenbanken 2018 im Internet frei zugänglich gemacht.
  • Achtsteiner werden untersucht, jedoch liegen noch keine vollständigen Ergebnisse vor (Stand Dezember 2021). Der amerikanische Physiker Marc Bourzutschky veröffentlichte 2021 einen Stand der Untersuchungen mit Beispielen zu Achtsteinern ohne Bauern[4] sowie zu Achtsteinern mit einem blockierten Bauernpaar.[5]

Einzelnachweise

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  1. Thompson Endgame Tablebases
  2. Michael Ehn, Hugo Kastner: Alles über Schach. humboldt, Hannover 2010. S. 74. ISBN 978-3-86910-171-2.
  3. chessok.com: Lomonosov Endgame Tablebases (englisch)
  4. 8-men tablebase first explorations (englisch)
  5. 8-men tablebase explorations opposing 1 pawn endgames (englisch)