Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura – Wikipedia
Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura | ||
Lage in Deutschland | ||
Lage | Oberfranken, Mittelfranken, Oberpfalz | |
Fläche | 2.335,44 km² | |
Kennung | NP-00009 | |
Geographische Lage | 49° 46′ N, 11° 24′ O | |
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Einrichtungsdatum | 1968 | |
Verwaltung | Verein Naturpark Fränkische Schweiz - Frankenjura e.V. |
Der 1968 gegründete Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura (bis 2018: Naturpark Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst)[1] ist ein Naturpark im Norden Bayerns. Seine Ausdehnung ist fast deckungsgleich mit der naturräumlichen Haupteinheit Nördliche Frankenalb, wobei der Naturpark etwas größer ist.
Mit einer Fläche von 2346 km² ist er nach dem Naturpark Altmühltal der zweitgrößte Naturpark Bayerns. Träger des Naturparks ist der im Jahre 1968 gegründete Verein Naturpark Fränkische Schweiz-Frankenjura e. V. mit Sitz in Pottenstein. Die heutigen Grenzen wurden mit einer Verordnung 1995 festgeschrieben.
Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Muggendorf beherbergt das Info-Zentrum des Naturparks.[2]
Landschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kernland des Naturparks bildet die Fränkische Schweiz mit ihren romantischen Taleinschnitten, weiten Jurahochflächen, Felsen, Höhlen und zahlreichen Burgen. Im Osten des Naturparks liegt das geschlossene Waldgebiet des Veldensteiner Forsts mit Kiefern und Rotwildbestand. Die Dolomitkuppenalb sowie der Norden der Landschaften Hersbrucker Alb und Oberpfälzer Jura sind ebenfalls Teil des Naturparks.[3]
Regionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Naturpark erstreckt sich über Teile der Regierungsbezirke Mittelfranken, Oberfranken und Oberpfalz.
Der Landkreis Bayreuth gehört zu großen Teilen zum Naturparkgebiet; weiterhin umfasst es Teile der Landkreise Bamberg, Forchheim, Kulmbach, Lichtenfels, Neustadt an der Waldnaab, Nürnberger Land und Amberg-Sulzbach.
Schutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura wurde am 14. Juli 1995 per Verordnung zum 1. September 1995 amtlich als Naturpark ausgewiesen.[4]
Naturschutzgebiete (NSG)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Burglesauer Tal, (NSG-00359.01, WDPA: 162656)
- Craimoosweiher, (NSG-00257.01, WDPA: 162685)
- Ehrenbürg, (NSG-00321.01, WDPA: 162874)
- Feuchtgebiet und Sandmagerrasen bei Speikern, (NSG-00242.01, WDPA: 163062)
- Gaabsweiher, (NSG-00318.01, WDPA: 163179)
- Grubenfelder Leonie, (NSG-00513.01, WDPA: 163390)
- Kitschentalrangen, (NSG-00218.01, WDPA: 164105)
- Knock bei Obernsees, (NSG-00527.01, WDPA: 164167)
- Laubmischwald am Hetzleser Berg, (NSG-00317.01, WDPA: 164390)
- Laubmischwald im oberen Aufseßtal, (NSG-00319.01, WDPA: 164392)
- Leidingshofer Tal, (NSG-00292.01, WDPA: 164419)
- Naturwaldreservat Eibenwald bei Gößweinstein, (NSG-00155.01, WDPA: 82213)
- Naturwaldreservat Lohntal, (NSG-00202.01, WDPA: 164760)
- Pegnitzau zwischen Ranna und Michelfeld, (NSG-00548.01, WDPA: 318939)
- Schergenbuck mit Schloß Neidstein, (NSG-00096.01, WDPA: 82519)
- Staffelberg, (NSG-00252.01, WDPA: 165640)
- Trockenhänge um Pottenstein, (NSG-00496.01, WDPA: 165956)
- Wacholderhänge bei Kleinziegenfeld, (NSG-00162.01, WDPA: 82836)
- Wacholderhänge bei Wallersberg, (NSG-00160.01, WDPA: 82837)
- Wacholderhänge bei Wonsees, (NSG-00136.01, WDPA: 82838)
Landschaftsschutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Große Teile des Naturparks sind als Landschaftsschutzgebiete (LSG) ausgewiesen:
- Schobertsberg im Landkreis Bayreuth, (LSG-00292.01, WDPA: 395769)[5]
- Sackdillinger-Krottenseer Forst, (LSG-00191.17, WDPA: 395672)[6]
- Ausweisung des LSG Nördlicher Jura, (LSG-00543.01, WDPA: 396094)[7]
- Breitenstein mit Steinberg, (LSG-00191.01, WDPA: 395660)[8]
- LSG Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst im Regierungsbezirk Oberfranken, (LSG-00556.01, WDPA: 396107)[9]
- LSG Oberes Rotmaintal, (LSG-00532.01, WDPA: 396065)[10]
- LSG innerhalb des Naturparks Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst (ehemals Schutzzone), (LSG-00566.01, WDPA: 396116)[11]
- LSG Sophienberg, (LSG-00038.01, WDPA: 395475)[12]
Freizeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wandern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben zahlreichen örtlichen und regionalen Wanderwegen verlaufen durch das Gebiet der über 500 km lange Frankenweg und der 2007 eröffnete Fränkische Gebirgsweg von Blankenstein an der Sächsischen Saale nach Hersbruck.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erich Walter: Wildpflanzen in der Fränkischen Schweiz und im Veldensteiner Forst. Hof 1988, ISBN 3-88267-029-0.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Naturpark jetzt mit neuem Namen
- ↑ Große Veränderungen im Naturpark in: Nordbayerischer Kurier vom 2. Oktober 2020, S. 21.
- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- Kartendienst Landschaften zeigt Grenzen einzelner Teillandschaften und macht Landschaftssteckbriefe mit Flächenangaben (80xxx=Nördliche Frankenalb) anklickbar
- Kartendienst Schutzgebiete zeigt Berghöhen bis herab zu TK 25;
Naturschutzgebiete, FFH-Gebiete, Naturparks (je mit Flächenangabe), Haupteinheiten sowie kommunale Grenzen sind einblendbar
- ↑ landkreis.nuernberger-land.de, Verordnung über den „Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst“ (abgerufen am 14. November 2017)
- ↑ www.protectedplanet.net: Schobertsberg im Landkreis Bayreuth (Abgerufen am 4. Juni 2016)
- ↑ www.protectedplanet.net: Sackdillinger-Krottenseer Forst (Abgerufen am 4. Juni 2016)
- ↑ www.protectedplanet.net: Ausweisung des LSG Nördlicher Jura (Abgerufen am 4. Juni 2016)
- ↑ www.protectedplanet.net: Breitenstein mit Steinberg (Abgerufen am 4. Juni 2016)
- ↑ www.protectedplanet.net: LSG Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst im Regierungsbezirk Oberfranken (Abgerufen am 4. Juni 2016)
- ↑ www.protectedplanet.net: LSG Oberes Rotmaintal (Abgerufen am 4. Juni 2016)
- ↑ www.protectedplanet.net: LSG innerhalb des Naturparks Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst (ehemals Schutzzone) (Abgerufen am 4. Juni 2016)
- ↑ www.protectedplanet.net: LSG Sophienberg (Abgerufen am 4. Juni 2016)