Naturschutzgebiet Schneisenberg – Wikipedia
Das Naturschutzgebiet Schneisenberg mit einer Größe von 8 ha lag südöstlich von Stockhausen im Stadtgebiet von Meschede. Das Gebiet wurde 1994 mit dem Landschaftsplan Meschede durch den Hochsauerlandkreis als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen.
Das NSG war seit 2004 mit dem Naturschutzgebiet Ruhrtal bei Laer Teil des FFH-Gebietes Ruhrtal bei Laer und Schneisenberg (Nr. DE-4615-301) mit 197 ha Größe.[1] Bei der Neuaufstellung des Landschaftsplanes Meschede wurde das NSG dann Teil vom Naturschutzgebiet Ruhrmäander bei Laer.[2]
Gebietsbeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim NSG handelte es sich um einen naturnahen Laubmischwald mit Blockschutthalden auf dem Schneisenberg. Im NSG kommen seltene Tier- und Pflanzenarten vor. Das NSG hatte eine hohe Arten- und Strukturvielfalt auf, die für Natur und Landschaft von lokaler Bedeutung war.[1]
Schutzzweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie alle Naturschutzgebieten im Landschaftsplangebiet wurde das NSG „zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten bestimmter wildlebender Pflanzen und wildlebender Tierarten, aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen oder erdgeschichtlichen Gründen oder wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit einer Fläche oder eines Landschaftsbestandteils“ als NSG ausgewiesen.[1]
Zum Schutzzweck speziell des NSG führte der Landschaftsplan 1994, neben den normalen Schutzzwecken für alle NSG im Landschaftsplangebiet, auf: „Erhaltung artenreicher, naturnaher Laubmischwälder und einer natürlichen Blockschutthalde als wertvoller Biotopkomplex für Tiere und Pflanzen; Rote-Liste-Tierarten; hohe Artenvielfalt; hohe strukturelle Vielfalt; Vorkommen von gefährdeten Pflanzengesellschaften; Bedeutung aus wissenschaftlichen und erdgeschichtlichen Gründen; Teilflächen fallen unter § 20 c BNatSchG.“[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Westfälisches Amt für Landes- und Baupflege: Landschaftsplan Meschede. Arnsberg 1994, S. 66.
- Hochsauerlandkreis: Landschaftsplan Meschede. Meschede 2020, S. 86–88.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Westfälisches Amt für Landes- und Baupflege: Landschaftsplan Meschede. Arnsberg 1994, S. 66.
- ↑ Landschaftsplan Meschede, S. 34–36. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juni 2020; abgerufen am 14. April 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 51° 20′ 57″ N, 8° 13′ 36″ O