Naundorf bei Seyda – Wikipedia
Naundorf Stadt Jessen (Elster) | |
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Koordinaten: | 51° 55′ N, 12° 53′ O |
Höhe: | 99 m ü. NN |
Fläche: | 12,77 km² |
Einwohner: | 99 (1. Juni 2022)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 8 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2010 |
Postleitzahl: | 06917 |
Vorwahl: | 035387 |

Naundorf bei Seyda ist ein Ortsteil der Stadt Jessen (Elster) im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Bis zum 31. Dezember 2009 war es unter dem Namen Naundorf bei Seyda eine eigenständige Gemeinde mit dem Ortsteil Mark Friedersdorf.[2]
Naundorf liegt bei Seyda, etwa 17 km nordöstlich von Lutherstadt Wittenberg im Fläming. Zur Bundesstraße 2, die Berlin und Wittenberg verbindet, sind es in westlicher Richtung 12 km.
1459 wurde die Gemeinde erstmals urkundlich erwähnt.
Auf dem Ortsfriedhof befindet sich die Grabstätte eines namentlich bekannten serbischen Kriegsgefangenen, der während des Zweiten Weltkrieges ein Opfer von Zwangsarbeit wurde.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche ist ein im Kern spätromanisches Feldsteinbauwerk aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, das aus Apsis und Saal besteht. Es wurde um 1662 erneuert, wobei die Fenster vergrößert wurden. Ein verputzter quadratischer Turmaufsatz mit flacher Schweifhaube und Laterne von 1734 über dem Westgiebel akzentuiert das Bauwerk. Der Innenraum mit dreiseitiger Empore ist barock geprägt. Der Kanzelaltaraufsatz mit zwei Durchgängen und der Barockaltar mit Säulenrahmung stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die achteckige kelchförmige Sandsteintaufe ist ein Werk vom Anfang des 17. Jahrhunderts.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Naundorf bei Seyda – Stadt Jessen (Elster). Abgerufen am 17. März 2023.
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen Anhalt II. Regierungsbezirke Dessau und Halle. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1999, ISBN 3-422-03065-4, S. S. 610.