Neferkare – Wikipedia
Neferkare in Kartuschen | |||||||||||||||
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Neferkare in der Königsliste von Abydos: Nr. 19, Nr. 38 und Nr. 42 | |||||||||||||||
| Nefer ka Re Nfr k3 Rˁ Mit vollkommenen Ka, ein Re[1] | ||||||||||||||
Neferkare in der Königsliste von Sakkara |
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Alternativen in Königslisten | |||||||||||||||
Nachfolger von Sened in Turin |
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Aaka - ˁ3 k3 | |||||||||||||||
Nebkare in der Königsliste von Sakkara |
| Neb ka Re Nb k3 Rˁ Herr an Ka- Kraft, ein Re[1] |
Neferkare ist der Name von mehreren Pharaonen. Er taucht im Folgenden in der Königsliste von Abydos (Sethos I.) wie auch in der Königsliste von Sakkara gleich mehrfach auf. Dabei ist klar, dass der Sachverhalt je nach Pharao sehr unterschiedlich zu bewerten ist.
Neferkare I.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Königsliste von Sakkara ist ein Neferkare als früher Pharao, Vorgänger von Neferkasokar und Nachfolger von Sened genannt. Als letzteren führt die Königsliste von Turin einen Aaka. Ein Horusname ist für diesen Pharao nicht belegt. Insbesondere wurde die Namenszusatz -re vermutlich erst in ramessidischer Zeit von den Autoren der Königsliste angefügt. (S. u.)
Nebkare
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sechs Generationen später führt die Königsliste von Sakkara einen Nebkare auf. Dieser war der Liste zufolge Nachfolger von Djoserteti und Vorgänger von Huni. Doch einerseits ist der Namenszusatz -re vermutlich nicht zeitgenössisch, andererseits war der Anfang des Namens in einer Kartusche wohl schon in ramessidischer Zeit nicht mehr lesbar und wurde dann mit nefer-, neb-, oder (bei Manetho) mit mesô- wiedergegeben.[2] So wird er in der Regel mit einem Nefer-ka gleichgesetzt, der in der Königsliste von Abydos an 19. Stelle als Nefer-ka-Re auftaucht. Dabei kann Nefer-ka als der Eigenname gedeutet werden, obschon die Tradition, Eigennamen in Kartuschen zu fassen, wohl kaum vor Nebkare aufgekommen sein wird. Mit der Gleichsetzung mit Nefer-ka ist dann auch eine weitere Gleichsetzung, nämlich mit einem Pharao, der unter seinem Horusnamen Chaba bekannt ist, als wahrscheinlich anzunehmen.[3]
Pepi II.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der 6. Dynastie wird Nefer-ka-Re von Pepi II. als Thronname geführt. In der Königsliste von Abydos taucht er unter diesem Thronnamen an 38. Stelle, nach Merenre und vor Merenre Antiemsaef (Nemtiemsaef II.) auf.
Neferkare II.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In chronologischer Reihenfolge finden wir in der 8. Dynastie als nächsten Pharao Neferkare II. Er taucht in der Königsliste von Abydos als Nachfolger von Menkare auf.
Neferkare Nebi
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neferkare II. seinerseits wird gefolgt von Neferkare Nebi, der den Namen Neferkare zumindest wiederum als Thronnamen führt.
Neferkare III.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neferkare III. schließlich war der 3. Pharao der 9. Dynastie. Sein Name findet sich auf dem Königspapyrus Turin.
Weitere Personen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neferkare Iymeru, Wesir unter König Sobekhotep IV.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jürgen von Beckenrath: Chronologie des pharaonischen Ägypten. von Zabern, Mainz 1997, ISBN 3-8053-2310-7.
- Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3.
- Christoffer Theis: Christoffer Theis: Zu den an der Pyramide Lepsius XIII gefundenen Namen - Die Frage nach Nfr-k3 und B3-k3. In: Studien zur Altägyptischen Kultur. Band 43. Buske, Hamburg 2014, JSTOR:44160285.