Negativer Frieden – Wikipedia
Negativer Frieden ist ein Konzept des norwegischen Friedensforschers Johan Galtung, das er um 1971 entwickelte. Gemeint ist damit ein Frieden, der durch die Abwesenheit von direkter personaler Gewalt besteht, insbesondere der Abwesenheit von organisierter militärischer Gewaltanwendung.[1]
Die Ziele des negativen Friedens sind zum einen die Beendigung der gewaltförmigen Konfliktaustragung, Waffenstillstand/-ruhe, Friedensverträge und eine ständige Sicherheit für die Bevölkerung. Damit stellt die Realisierung des negativen Friedens, als Conditio sine qua non eine wesentliche Voraussetzung für den positiven Frieden dar, der durch den weitgehenden Abbau struktureller Gewalt definiert ist.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johan Galtung: Friede mit friedlichen Mitteln. Leske + Budrich, Opladen 1998, S. 17 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Frieden auf der Internetseite der Bundeszentrale für politische Bildung
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Vorlesung Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung von Thorsten Bonacker, Universität Marburg, PDF-Datei, S. 19.
- ↑ Arno Waschkuhn: Gewalt als Thema der Politikwissenschaft. In: Michael Klein (Hrsg.) Gewalt – interdisziplinär. LIT Verlag, Münster 2002, ISBN 3-8258-6272-0, S. 113.