Niğde – Wikipedia
Niğde | ||||
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Lage des zentralen Landkreises in der Provinz Niğde | ||||
Basisdaten | ||||
Provinz (il): | Niğde | |||
Koordinaten: | 37° 58′ N, 34° 41′ O | |||
Höhe: | 1239 m | |||
Einwohner: | 161.110[1] (2020) | |||
Telefonvorwahl: | (+90) 388 | |||
Postleitzahl: | 51 000 | |||
Kfz-Kennzeichen: | 51 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2021) | ||||
Gliederung: | 26 Mahalle | |||
Bürgermeister: | Emrah Özdemir (AKP) | |||
Postanschrift: | Esenbey Mah. Ayhan Şahenk Bulvarı No:24 51100 Niğde | |||
Website: | ||||
Landkreis Niğde | ||||
Einwohner: | 230.776[1] (2020) | |||
Fläche: | 2.223 km² | |||
Bevölkerungsdichte: | 104 Einwohner je km² |
Niğde ist eine türkische Stadt in der Region Zentralanatolien. Sie ist die Provinzhauptstadt der gleichnamigen Provinz Niğde und zugleich Verwaltungssitz des zentralen Landkreises (Merkez) dort. Der Kreis liegt im nördlichen Zentrum der Provinz und nimmt ca. 31 % der Fläche ein. Die Kfz-Kennzeichen der Stadt und der Provinz beginnen mit der Ziffer 51.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der zentrale Landkreis grenzt im Süden an den Kreis Bor, im Osten an die Kreise Altunhisar und Çiftlik, im Südosten an den Kreis Çamardı sowie an die Provinzen Aksaray im Nordwesten, Nevşehir im Norden und Kayseri im Osten.
Belediye
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kreis besteht neben der Kreisstadt aus 15 Gemeinden (Belediye):
- Yeşilgölcük (5.476)
- Kiledere (5.410)
- Edikli (4.918)
- Sazlıca (3.663)
- Karaatlı (3.286)
- Alay (3.238)
- Konaklı (3.112)
- Gümüşler (2.663)
- Orhanlı (2.629)
- Dündarlı (2.509)
- Bağlama (2.213)
- Aktaş (2.154)
- Yıldıztepe (2.054)
- Hacıabdullah (1.953)
- Değirmenli (1.796 Einw.)
Zehn vorhandene Belediye wurden im Jahr 2014 wieder zu Dörfern zurückgestuft: Aydınyurt, Çavdarlı, Çayırlı, Dikilitaş, Elmalı, Fertek, Hacıbeyli, İçmeli, Kayırlı, Koyunlu und Ovacık.
Dörfer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Des Weiteren gehören zum Kreis noch 34 Dörfer (Köy, Mehrzahl Köyler) mit einer Gesamtbevölkerung von 22.600 Einwohnern, das sind im Durchschnitt pro Dorf 665 Einwohner. Folgende Dörfer haben über 1.000 Einwohner: Ağcaşar (2.526), Kömürcü (2.425), Çayırlı (1.212), Çavdarlı (1.083), Kayırlı (1.036) und Gösterli (1026). 17 Dörfer haben mehr Einwohner als der Durchschnitt, drei Dörfer weniger als 100 Bewohner. Das Dorf Ağcaşar ist das größte aller 131 Dörfer in der Provinz.
Der zentrale Landkreis hat die größte Bevölkerungsdichte, die das Doppelte des Provinzwertes erreicht. Die städtische (urbane) Anteil ist mit 90,21 % auch der höchste aller sechs Kreise der Provinz Niğde.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachfolgende Tabelle zeigt den vergleichenden Bevölkerungsstand am Jahresende für die Provinz, den zentralen Landkreis und die Stadt Niğde sowie den jeweiligen Anteil an der übergeordneten Verwaltungsebene. Die Zahlen basieren auf dem 2007 eingeführten adressbasierten Einwohnerregister (ADNKS).[2]
Jahr | Provinz | Landkreis | Stadt | ||
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absolut | anteilig (%) | absolut | anteilig (%) | absolut | |
2020 | 362.071 | 63,74 | 230.776 | 69,81 | 161.110 |
2019 | 362.861 | 63,14 | 229.121 | 69,07 | 158.257 |
2018 | 364.707 | 61,50 | 224.289 | 66,96 | 150.178 |
2017 | 352.727 | 62,45 | 220.277 | 64,01 | 141.010 |
2016 | 351.468 | 61,65 | 216.695 | 63,31 | 137.194 |
2015 | 346.114 | 60,99 | 211.092 | 62,61 | 132.155 |
2014 | 343.898 | 59,83 | 205.753 | 62,20 | 127.980 |
2013 | 343.658 | 58,66 | 201.597 | 61,89 | 124.774 |
2012 | 340.270 | 58,79 | 200.044 | 59,08 | 118.186 |
2011 | 337.553 | 58,68 | 198.088 | 57,74 | 114.376 |
2010 | 337.931 | 58,03 | 196.087 | 55,96 | 109.724 |
2009 | 339.921 | 57,49 | 195.407 | 54,09 | 105.702 |
2008 | 338.447 | 57,14 | 193.373 | 51,93 | 100.418 |
2007 | 331.677 | 56,98 | 188.999 | 53,13 | 100.418 |
Volkszählungsergebnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den Volkszählungen liegen folgende Bevölkerungsangaben über die Stadt, den Kreis, die Provinz und das Land vor:[3] Ein Teil der Werte (1960 und davor sowie 1997) wurden PDF-Dokumenten entnommen, die über die Bibliothek des TÜIK abruf- und downloadbar sind[4].
Region | 1945 | 1950 | 1955 | 1960 | 1965 | 1970 | 1975 | 1980 | 1985 | 1990 | 1997 | 2000 |
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Stadt (Şehir) | 11.855 | 12.457 | 14.593 | 18.042 | 21.663 | 26.936 | 31.844 | 39.835 | 49.068 | 55.035 | 68.746 | 78.088 |
zentraler Kreis (Merkez) | 73.918 | 69.225 | 79.179 | 88.489 | 98.292 | 117.025 | 134.336 | 148.839 | 164.226 | 142.785 | 156.384 | 177.396 |
Provinz (İl) | 296.584 | 331.570 | 285.448 | 322.917 | 362.444 | 408.441 | 463.121 | 512.071 | 560.386 | 305.861 | 315.925 | 348.081 |
Türkei | 18.790.174 | 20.947.188 | 24.064.763 | 27.754.820 | 31.391.421 | 35.605.176 | 40.347.719 | 44.736.957 | 50.664.458 | 56.473.035 | 62.865.574 | 67.803.927 |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Fundament einer Kirche in Andaval (heute Aktaş nordöstlich von Niğde) fand man ein Fragment einer Stele von Saruwanis, Herrscher von Nahitiya aus dem 8. Jahrhundert v. Chr., was mit großer Wahrscheinlichkeit mit dem hethitischen Nahita, also Niğde gleichgesetzt werden kann.[5] In Niğde befinden sich einige Kirchenruinen aus byzantinischer Zeit und etliche Gebäude der Seldschuken und Osmanen. Die Seldschuken bauten Niğde zur Festung aus.
In der Altstadt steht eine Zitadelle, die von Kai Kobad I. (1219–1237) erbaut und um 1470 restauriert wurde. Sie besteht unter anderem aus einem großen achteckigen seldschukischen Turm und einem Uhrturm.
Südlich der Zitadelle liegen die Alâeddin-Moschee aus dem Jahr 1223 und ein überdachter Brunnen Hatıroğlu Çeşmesi von 1267, in dessen Torbogen die Darstellung eines Frauengesichts versteckt ist. (Darstellungen von Menschen sind im Islam eigentlich verboten.)
Der Basar stammt aus dem 17. Jahrhundert, daneben liegt die Sungur Bey Moschee, die 1335 vom mongolischen Statthalter Seyfeddin Sungur erbaut und im 18. Jahrhundert umgebaut wurde.
Im Museum von Niğde befinden sich Exponate aus römischer, byzantinischer, Stein- und Bronzezeit, darunter die nahe dem Burgberg in der heutigen Dışarı Camii gefundene Stele des Wettergottes. Im Dorf Küçükköy, etwa acht Kilometer nordwestlich, liegt die Kirche von Küçükköy mit teilweise erhaltenen Fresken.
Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In dem Vorort Eski Gümüş steht ein sehr gut erhaltenes kappadokisch-christliches Kloster mit Felsenkirche und Fresken.
Klimatabelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Niğde (1211 m) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Niğde (1211 m)
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Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem 31. August 1996 besteht eine Städtepartnerschaft mit der deutschen Stadt Melle in Niedersachsen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Merkez Nüfusu, Niğde, abgerufen am 24. August 2021
- ↑ Central Dissemination System/Merkezi Dağıtım Sistemi (MEDAS) des TÜIK, abgerufen am 24. August 2021
- ↑ Genel Nüfus Sayımları (Volkszählungsergebnisse 1965 bis 2000), abgerufen am 24. August 2021
- ↑ Bücherei des Türkischen Statistikinstituts TÜIK, abrufbar nach Suchdateneingabe
- ↑ Halet Çambel, John David Hawkins: Corpus of Hieroglyphic Luwian Inscriptions. 2000, ISBN 3-11-010864-X, S. 432 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).