Nicola Kuhn – Wikipedia

Nicola Kuhn Tennisspieler
Nicola Kuhn
Nicola Kuhn
Kuhn 2019 in Segovia
Nation: Deutschland Deutschland
bis 2015, seit 2021
Spanien Spanien
2016–2021
Geburtstag: 20. März 2000
Größe: 185 cm
Gewicht: 75 kg
1. Profisaison: 2015
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Iván Navarro
Preisgeld: 463.069 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 3:9
Höchste Platzierung: 174 (7. Oktober 2019)
Aktuelle Platzierung: 302
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Doppel
Karrierebilanz: 0:0
Höchste Platzierung: 287 (28. Januar 2019)
Aktuelle Platzierung: 822
Letzte Aktualisierung der Infobox:
15. Juli 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Nicola Kuhn (* 20. März 2000 in Innsbruck, Österreich) ist ein spanisch-deutscher Tennisspieler. Nachdem er zeitweise für Spanien gespielt hatte, tritt er seit 2021 wieder für Deutschland an.

Nicola Kuhn wurde in Österreich als Kind einer Russin und eines Deutschen geboren. Auch seine Eltern waren erfolgreiche Sportler: Sein Vater war Weltmeister im Taekwondo, seine Mutter eine Eiskunstläuferin.[1] Er wuchs größtenteils in Ludwigshafen auf, verbrachte jedoch schon früh viel Zeit in der Nähe von Alicante in Spanien, wo die Eltern ein Ferienhaus besitzen. Er wuchs viersprachig auf (Deutsch, Englisch, Russisch und Spanisch) und lebte schließlich ab seinem 12. Lebensjahr in der Equelite Academy des Ex-Weltranglistenersten Juan Carlos Ferrero. Während Kuhn in Spanien einige Jugendtitel gewann, bemühte sich auch der DTB um ihn, sodass der Deutsch-Spanier unter deutscher Flagge u. a. die Titel bei den U14-Europa- sowie Weltmeisterschaften gewinnen konnte. Außerdem erreichte er das Finale des U16-Junior-Davis-Cups.[2]

Schließlich entschied sich Nicola Kuhn ab 2016 für Spanien anzutreten.[2] Seit Oktober 2021 tritt er wieder für Deutschland an.[3]

Seit 2014 nahm Kuhn an Turnieren der ITF Junior Tour teil. Seine kombinierte Höchstposition in der Weltrangliste war ein fünfter Rang, den er Anfang 2017 erreichte. Zu seinen größten Erfolgen auf der Tour gehören jeweils bei den French Open eine Halbfinalteilnahme 2016 im Einzel, wo er Félix Auger-Aliassime unterlag, und ein Finaleinzug 2017 gegen Alexei Popyrin. Beim selben Turnier gewann er 2017 zudem mit Zsombor Piros die Doppelkonkurrenz.

Auf der Profi-Tour spielte Kuhn erstmals 2015 auf der drittklassigen ITF Future Tour. Erste Erfolge konnte er 2017 verbuchen, als er seine Juniorenkarriere schon für beendet erklärt hatte. In Ungarn gewann er seinen ersten Future-Titel. Nachdem er 2016 in Meerbusch sein erstes Match auf der höher dotierten ATP Challenger Tour gewonnen hatte, erreichte er im Juli 2017 als Nummer 501 der Weltrangliste – seine bis dahin höchste Position – aus der Qualifikation heraus das Finale des Challengerturniers in Braunschweig. Dort stand ihm der Kroate Viktor Galović gegenüber, der zuvor neun Matches in Folge gewonnen hatte. Galović musste bei 4:2-Führung für Kuhn im dritten Satz aufgeben, sodass Kuhn seinen ersten Challengertitel gewann. Dieser brachte ihm insgesamt 131 Weltranglistenpunkte ein, die ihn bis auf Rang 242 des Tableaus springen ließen.

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250
ATP Challenger Tour (3)
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 15. Juli 2017 Deutschland Braunschweig Sand Kroatien Viktor Galović 2:6, 7:5, 4:2 aufgg.
2. 4. August 2019 Spanien Segovia Sand Russland Pawel Kotow 6:2, 7:64
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 11. Februar 2018 Ungarn Budapest Hartplatz (i) Kanada Félix Auger-Aliassime Kroatien Marin Draganja
Kroatien Tomislav Draganja
2:6, 6:2, [11:9]
Commons: Nicola Kuhn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Challenger #NextGenATP First-Time Winner: Nicola Kuhn. In: atpworldtour.com. 17. Juli 2017, abgerufen am 17. Juli 2017 (englisch).
  2. a b Tim Böseler: Lieber Spanien: Talent Nicola Kuhn verlässt den DTB. In: tennismagazin.de. 22. Dezember 2015, abgerufen am 15. Juli 2017.
  3. Nicola Kuhn is nationalized as a German tennis player. In: archysport.com. 18. Oktober 2021, abgerufen am 19. November 2021. (englisch)