Nicolay Ahlmann – Wikipedia
Nicolay Ahlmann, auch Nicolai-Peter Ahlmann, (* 17. November 1809 in Sonderburg; † 12. Februar 1890 in Kopenhagen[1]) war Landwirt und Mitglied des Konstituierenden Reichstags des Norddeutschen Bundes.[2]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ahlmann genoss eine gewöhnliche Schulbildung und kaufte 1857 den Hof Werthemine auf Alsen. Er war gemeinsam mit Hans Andersen Krüger einer der Wortführer der dänischen Minderheit und wurde von 1867 bis 1874 in das Preußische Abgeordnetenhaus gewählt.[3] Da Krüger und er sich weigerten, den preußischen Amtseid abzulegen, kam es zu mehreren Nachwahlen, bei denen die beiden jeweils wiedergewählt wurden.[4][5]
1867 war er Mitglied des konstituierenden Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Schleswig-Holstein 2 (Apenrade, Flensburg).[6] In den 1870er Jahren zog er sich aus der Politik zurück und siedelte 1875 nach Kopenhagen über.[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Friedrich Schütt: Ahlmann, Nicolai Peter. In: Olaf Klose (Hg.): Schleswig-Holsteinisches Biographisches Lexikon, Bd. 1, Neumünster: Wachholtz 1970, S. 27–29.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ "Bildnis von Nicolai Ahlmann (1809-1890) und Hans Andersen Krüger (1816-1881)". Abgerufen am 12. November 2020.
- ↑ Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Kurzbiographie S. 370.
- ↑ Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf: Droste Verlag, 1988, S. 46 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien: Bd. 3)
- ↑ Hans Krüger(Biography). Abgerufen am 12. November 2020.
- ↑ Zu den Wahlergebnissen und Wahlbündnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 339–341.
- ↑ Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 107.
- ↑ Ahlmann, Nicolai, 1809–1890, sønderjysk politiker. graenseforeningen.dk, 7. Juli 2005, abgerufen am 18. März 2016. (dänisch)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nicolay Ahlmann in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Nicolei Ahlmann. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Personendaten | |
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NAME | Ahlmann, Nicolay |
ALTERNATIVNAMEN | Ahlmann, Nicolai Peter |
KURZBESCHREIBUNG | Landwirt, Reichstagsabgeordneter |
GEBURTSDATUM | 17. November 1809 |
GEBURTSORT | Sonderburg |
STERBEDATUM | 12. Februar 1890 |
STERBEORT | Kopenhagen |