Niederhofen (Weißenburg) – Wikipedia
Niederhofen Große Kreisstadt Weißenburg in Bayern | |
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Koordinaten: | 49° 2′ N, 11° 2′ O |
Höhe: | 465 (460–470) m ü. NHN |
Einwohner: | 240 (31. Dez. 2016)[1] |
Postleitzahl: | 91781 |
Vorwahl: | 09141 |
Niederhofen ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Weißenburg in Bayern im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).[2] Niederhofen liegt in der Gemarkung Oberhochstatt.[3]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf Niederhofen liegt am Bösbach, rund einen Kilometer von Oberhochstatt entfernt und östlich von Weißenburg in Bayern, direkt am Nordrand der Weißenburger Alb.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zusammen mit Kehl war es bis zum 1. Mai 1978 ein Gemeindeteil der Gemeinde Oberhochstatt und wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform nach Weißenburg umgegliedert.[5]
Der Ort wurde vermutlich um das 8. Jahrhundert von Oberhochstatt aus gegründet. 1250 wurde er als „Niderhowen“ erstmals urkundlich erwähnt und gehörte schon damals dem Kloster Wülzburg. In der Ortsmitte steht das denkmalgeschützte, aber verfallene Gebäude der Brauerei Wank, das im Sommer 2012 größtenteils abgerissen wurde.
Bei Niederhofen befindet sich seit 1986 das Naturschutzgebiet Quellhorizonte und Magerrasen am Albtrauf bei Niederhofen. Es ist mit 45 Hektar das zweitgrößte Naturschutzgebiet im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. In den Magerrasen des Naturschutzgebiets gibt es Trollblumen und mehrere seltene Schmetterlingsarten.[6]
Durch den Ort führt der Deutsche Limes-Radweg. Er folgt dem Obergermanisch-Raetischen Limes über 818 km von Bad Hönningen am Rhein nach Regensburg an der Donau.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Niederhofen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 4–5 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Niederhofen. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 356 (Digitalisat).
- Gottfried Stieber: Niederhofen. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 604–605 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oberhochstatt, Niederhofen, Kehl, Gänswirtshaus. In: weissenburg.de. Abgerufen am 22. Oktober 2024.
- Niederhofen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 5. November 2022.
- Niederhofen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 22. Oktober 2024.
- Niederhofen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 22. Oktober 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Weißenburg – Ortsteile – Niederhofen. Abgerufen am 19. September 2021.
- ↑ Gemeinde Weißenburg in Bayern, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 22. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 22. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 22. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Beschreibung der ehemaligen Gemeinde Oberhochstatt ( des vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Beschreibung des Naturschutzgebietes