Nien Sön Ling – Wikipedia

Nien Sön Ling um 1920

Nien Sön Ling (* 17. November 1892 in der Provinz Tschekiang, Kaiserreich China; † 22. Dezember 1946 in Berlin)[1] war ein chinesischer Schauspieler beim deutschen Film.

Leben und Wirken

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Über Lings Herkunft und frühes Leben ist derzeit nichts bekannt; es gibt Hinweise, dass er seit seiner Ankunft in Europa noch vor dem Ersten Weltkrieg als Kaufmann (Import von chinesischen Kleingütern) gearbeitet hat. Seit 1919 ist er im deutschen Film nachweisbar, als er seinen Einstand an der Seite seines Landsmanns Henry Sze in Joe Mays aufwändigem Achtteiler Die Herrin der Welt gab. Fortan wurde Nien Sön Ling in den kommenden zwei Jahrzehnten mit zumeist kleinen Rollen bedacht, regelmäßig als Exot vom Dienst, als der er stets die asiatische Note auszufüllen hatte. Der aus Tschekiang stammende Mime wurde häufig als gefährlicher Fremdling besetzt, aber auch als Diplomat, Anhänger einer religiösen Sekte oder als Lakai. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs konnte Ling nicht mehr filmen, und er schlug sich mutmaßlich bis zu seinem frühen Tod im zerstörten Nachkriegs-Berlin als Artist durch.

Filmografie (Auswahl)

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  • Victor Neuenberg (Hrsg.): Film-Magazin. Reinhold Kühn, Berlin 1920, DNB 019365020, S. 159, 526.

Einzelnachweise

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  1. Landesarchiv Berlin, Sterberegister Standesamt Charlottenburg von Berlin, Nr. 6667/1946 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).