Nikolai Nikolajewitsch Jelanski – Wikipedia

Nikolai Nikolajewitsch Jelanski (russisch Николай Николаевич Еланский; * 20. Apriljul. / 2. Mai 1894greg. 1894 in Nowochopjorsk; † 31. August 1964 in Moskau) war ein russisch-sowjetischer Chirurg.

Nach seinem Studienabschluss an der Kaiserlichen medizinisch-chirurgischen Akademie in Sankt-Petersburg trat Jelanski als Sanitätsoffizier in den zaristische Armee ein. Während des Studiums war er Assistent bei August Bier in Berlin.[1]

1923 führte er den ersten Blutgruppen-Test in der UdSSR ein.[2]

Als Militärarzt sorgte Jelanski für die Evakuierung der Verwundeten im Japanisch-Sowjetischen Grenzkonflikt (1938/39) per Flugzeug, damals ein Novum.[2]

Während des Zweiten Weltkriegs war Nikolai Jelanski Generalarzt von Shukows Westarmee.[1] Von 1947 bis 1955 war er Hauptchirurg des Verteidigungsministeriums. In die Zeit fiel u. a. die Versorgung der Erdbebenopfer von Aschgabat (1948).

Sein Lehrbuch Военно-полевая хирургия (1941) wurde unter dem Titel Grundlagen der Feldchirurgie ins Deutsche übersetzt.[2]

Auszeichnungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b Hans Hager, Margarete Mederus, geborene Hager: Zur Erinnerung an Hermannstädter Kinderarzt. In: Siebenbürgische Zeitung. 6. Mai 2005 (siebenbuerger.de).
  2. a b c A. A. Kurygin, I. M. Samokhvalov, V. V. Semenov: Professor Nikolay Nikolaevich Elanskii (1894–1964) (on the 125th anniversary of the birthday). In: Grekov's Bulletin of Surgery. Band 178, Nr. 2, 24. Mai 2019, S. 7–9, doi:10.24884/0042-4625-2019-178-2-7-9.