Nor Capi – Wikipedia

Nor Capi
Basisdaten
Einwohner (Stand) 515 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 3744 m
Postleitzahl 04-0502-0200-2001
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 18° 40′ S, 68° 14′ WKoordinaten: 18° 40′ S, 68° 14′ W
Nor Capi (Bolivien)
Nor Capi (Bolivien)
Nor Capi
Politik
Departamento Oruro
Provinz Provinz Litoral
Klima

Klimadiagramm Huachacalla

Nor Capi (auch: Nor Q'api oder Río de Santa Cruz) ist eine Streusiedlung im Departamento Oruro im Hochland des südamerikanischen Andenstaates Bolivien.

Lage im Nahraum

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Nor Capi liegt in der Provinz Litoral und ist die größte Ortschaft des Cantón Payrumani del Litoral im Municipio Escara auf dem bolivianischen Altiplano. Das Zentrum der Ortschaft liegt auf einer Höhe von 3744 m am Ostufer der Mündung des Río Turco in den Río Lauca, der in den Salar de Coipasa mündet, dem zweitgrößten Salzsee Boliviens.

Das Klima der Region ist semiarid und weist eine kurze Regenzeit im Sommer auf, der Jahresniederschlag liegt bei niedrigen 200 mm (siehe Klimadiagramm Huachacalla). Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei knapp 6 °C ohne wesentliche Schwankungen im Jahresverlauf, aber mit starken Tagesschwankungen der Temperatur und häufigem Frostwechsel.

Die Vegetation der Region entspricht der semiariden Puna. Sie ist baumlos und setzt sich vor allem aus Dornsträuchern, Gräsern, Sukkulenten und Polsterpflanzen zusammen. Sie wird wirtschaftlich als Lama-, Alpaka- und Schafweide genutzt.

Nor Capi liegt in einer Entfernung von 162 Straßenkilometern südwestlich von Oruro, der Hauptstadt des Departamentos.

Von Oruro aus führt die Nationalstraße Ruta 12 in südwestlicher Richtung über Toledo in das 90 Kilometer entfernte Ancaravi. Von hier aus folgt man der Ruta 12 weiter, die Straße überquert nach 53 Kilometern auf einer Brücke den Río Jolanta und nach zehn weiteren Kilometern den Río Lauca. Anderthalb Kilometer vor der Brücke über den Río Lauca zweigt eine unbefestigte Nebenstraße in nordwestlicher Richtung von der Ruta 12 ab und erreicht Nor Capi nach zehn Kilometern.

Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in dem Jahrzehnt zwischen den beiden letzten Zählungen laut den Angaben der INE-Volkszählung drastisch angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 keine Detaildaten Volkszählung
2001 14 Volkszählung[1]
2012 515 Volkszählung[2]

Die Region weist einen hohen Anteil indigener Bevölkerung auf, im Municipio Escara sprachen im Jahr 2001 81,1 Prozent der über 6-Jährigen Aymara.

Einzelnachweise

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  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2001. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2012. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).