Norbert Prangenberg – Wikipedia

Norbert Prangenberg (* 23. Juni 1949 in Nettesheim bei Köln; † 29. Juni 2012 in Krefeld[1][2]) war ein deutscher Maler, Grafiker, Bildhauer und Glasdesigner.

Prangenberg absolvierte von 1963 bis 1967 eine Goldschmiedelehre bei C. Kesseler in Köln. Daneben entstanden seit 1965 erste Holzschnitte und Zeichnungen und seit 1978 Linolschnitte. In den achtziger Jahren fertigte er Skulpturen aus glasiertem Ton, großdimensionierte Amphoren und Hohlkörper, die er „Figuren“ nannte. In dieser Zeit entstand mit aquarellierten Zeichnungen und großformatige Öl- und Pastellbilder auch ein umfangreiches malerisches Werk. Von 1973 bis 1976 war er als Designer im Entwurfsbüro der Glashüttenwerke Peill+Putzler in Düren beschäftigt. Seit 1976 arbeitete er als freier Designer unter anderem für die Glashütte Süßmuth in Immenhausen. Hier entstanden unter vielen anderen die Kelchglasserie ARABESK, ausgezeichnet mit dem Preis design 78 sowie die Serien BORNHOLM und ÖLAND, ausgezeichnet mit Design plus HiF 84. Seit 2003 ergänzte Prangenberg seine Malerei mit Keramiken in Majolikatechnik, die das organische Formen- und Farbrepertoire des Künstlers aufnahmen.

Seit 1993 hatte Prangenberg eine Professur für Keramik und Glasmalerei an der Akademie der Bildenden Künste in München inne. Prangenberg lebte und arbeitete in München und Niederarnbach (bei Ingolstadt). Am 9. Juli 2012 wurde er auf dem Alten Friedhof in Rommerskirchen beigesetzt.

Werke in öffentlichen Sammlungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Bilder / Zeichnungen / Skulpturen, Galerie Karsten Greve, Köln, 1987
  • Keramikskulpturen und Zeichnungen, Sculptures Ceramiques et Dessings, Ceramic Sculptures and Drawings. Badischer Kunstverein, Karlsruhe, 1990, ISBN 3-89309-044-4
  • Holzschnitte, Linolschnitte. Werkverzeichnis 1988 - 2001, Hatje Cantz 2001, ISBN 978-3-7757-1070-1
  • Martin Henschel u. a. (Hrsg.): Norbert Prangenberg, Zeichnung / Drawing 1978, Krefelder Kunstmuseen, 2004, ISBN 978-3-937082-25-7
  • Dieter Schwarz: Norbert Prangenberg. In: Thomas Schütte Stiftung (Hrsg.): Norbert Prangenberg. Ausstellungskatalog. Düsseldorf 2023, ISBN 978-3-9822188-3-0, S. 4–9.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Traueranzeige in der Süddeutschen Zeitung
  2. Nachruf auf dradio.de; s. Pos. 5
  3. Stadt Reutlingen | Norbert Prangenberg. In: www.reutlingen.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 17. November 2016.@1@2Vorlage:Toter Link/www.reutlingen.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Homepage Städtische Galerie Villa Zanders (Memento des Originals vom 3. Januar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/villa-zanders.de, abgerufen am 3. Januar 2019
  5. Homepage Ernst Barlach Haus, mit vielen Exponaten (Memento des Originals vom 26. Juli 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.barlach-haus.de, abgerufen am 26. Juli 2019