OKBM – Wikipedia

OKBM
Rechtsform OAO
Gründung 1945
Sitz Nischni Nowgorod, Russland Russland
Leitung Dmitri Leonidowitsch Swerew (Generaldirektor)[1]
Branche Kerntechnik
Website www.okbm.nnov.ru
Experimentelles Maschinenbau-Konstruktionsbüro I. I. Afrikantow

Die OKBM (russisch ОКБМ, Опытное конструкторское бюро машиностроения им. И. И. Африкантова, Experimentelles Maschinenbau-Konstruktionsbüro I. I. Afrikantow; auch genannt: JSC Afrikantov OKBM) ist ein Kerntechnik-Unternehmen in Nischni Nowgorod, Russland.[2]

Am 1. März 1947 wurde von der sowjetischen Regierung in der Gorki Maschinenfabrik das Büro für Spezielle Planung mit dem Chefkonstrukteur Anatoli Sawin gegründet.[3] Es sollte Maschinenbauteile für die Atomindustrie schaffen. Später wurde es abgetrennt und ist heute als staatliches Unternehmen dem Ministerium für Atomenergie untergeordnet. Seit 1998 führt es den Namenszusatz von I. I. Afrikantow, eines ehemaligen Chefdesigners und Direktors.

Das Unternehmen beschäftigt insgesamt mehr als 3400 Angestellte (Stand 2004) und hat mehr als 500 kommerzielle Reaktoren und Forschungsreaktoren gebaut. In dem Jahr 2020 feierte das Unternehmen sein 75-jähriges Bestehen inklusive der Anfänge bis in das Jahr 1945 zurück.

OKBM ist (Stand 2022) der Rosatom Mechanical Engineering Division untergeordnet.[4][5]

Es ist Hersteller der BN-Reaktoren, VK-Reaktoren, AST-Reaktoren, OK-Reaktoren, KLT-Reaktoren, RITM-Reaktoren, ABV-Reaktoren, VG-Reaktoren und PWR-1000-Reaktoren.[6][7]

Das Unternehmen hat unter anderem den BN-600-Reaktor Belojarsk 3 gebaut wie auch die AST-Reaktoren in Gorki und Woronesch und baut zurzeit den Block 4 (BN-800) in Belojarsk. OKBM hat eine neue Leittechnik für den Reaktor vom Typ WWER von OKB Gidropress entworfen. Auch einige U-Boot-Reaktoren vom Typ OK hat das Unternehmen gebaut. Das Unternehmen fertigte die beiden KLT-40S-Reaktoren für das Kernkraftwerk Akademik Lomonossow.

Einzelnachweise

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  1. Corporate Management
  2. Russia - Nuclear Engineering International. NEI, 1. Oktober 1998, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
  3. История создания и развития ОКБМ. OKBM, 5. August 2004, archiviert vom Original am 5. August 2004; abgerufen am 26. Juli 2023 (russisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.okbm.nnov.ru
  4. OKBM Afrikantov JSC (part of ROSATOM Mechanical Engineering Division – Atomenergomash) has started manufacturing equipment for a RITM-200 reactor plant for the fourth serial universal nuclear icebreaker – Chukotka – which is to be put in operation in 2026. Rosatom, 20. April 2022, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
  5. Our enterprises. Rosatom, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juni 2016; abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rosatom.ru
  6. V. V. Petrunin, Yu. P. Fadeev, L. V. Gureeva, S. E. Skorodumov: Reactor units developed by OKBM Afrikantov for low- and medium-capacity nuclear power plants. In: Atomic Energy. Band 111, Nr. 5, März 2012, ISSN 1063-4258, S. 355–360, doi:10.1007/s10512-012-9503-z (englisch, springer.com [abgerufen am 26. Juli 2023]).
  7. V. I. Kostin, F. M. Mitenkov, V. V. Petrunin, I. V. Serov, Yu. K. Panov, O. B. Samoilov, B. A. Vasil’ev, N. G. Kodochigov: Reactor systems developed by OKBM in the development of the atomic energy industry, nuclear power, and the nuclear-powered fleet in Russia. In: Atomic Energy. Band 102, Nr. 1, Januar 2007, ISSN 1063-4258, S. 1–18, doi:10.1007/s10512-007-0001-7 (englisch, springer.com [abgerufen am 26. Juli 2023]).