Oliver Jordan – Wikipedia
Oliver Jordan (* 29. März 1958 in Essen) ist ein deutscher Maler. Er lebt und arbeitet in Köln, Essen und in Port-Blanc (Bretagne).
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1980 bis 1985 studierte er Freie Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Ellen Neumann, Anatol Herzfeld und im Kontext der FIU bei Joseph Beuys und Johannes Stüttgen.
Seit 2000 setzt Oliver Jordan sich aktiv für die Opfer von Landminen ein.
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oliver Jordan verfolgt seit Anfang der 80er Jahre ein Konzept der gegenständlichen Malerei, das er konsequent durchsetzt und in dem Manifest und den Zyklen „Verloren und gefunden in Blau“ und „Rembrandt hört John Lee Hooker“ verdeutlichte. Neben dem Porträt und der Landschaft steht die Stadt im Mittelpunkt seiner Malerei. Bis 2003 wurden u. a. folgende Städtezyklen realisiert: Dortmund, Berlin, Hamburg, Dresden, Leipzig, Frankfurt, Florenz, Neapel, Lyon, Paris, Madrid, Köln, Essen und London.
Er porträtierte viele bekannte Persönlichkeiten wie die Sportler Daniel Narcisse oder Helmut Rahn, Musiker wie Anne Sophie Mutter, Kent Nagano, Keith Richards oder Bob Dylan. 2001 porträtierte Jordan den Oberbürgermeister von Köln, Norbert Burger für das Alte Rathaus in Köln. 2001/2002 entstand eine Serie von 16 Porträts des Industriellen Berthold Beitz. Im Jahr 2002 malte er ein 8 × 9 Meter großes Triptychon mit Gustav Mahler, Igor Strawinsky und Arnold Schönberg für die Philharmonie Dortmund. 2003 vertrat Jordan als Künstler das Land NRW auf Einladung des Ministerpräsidenten Peer Steinbrück zum Tag der deutschen Einheit in der deutschen Botschaft in London.
Seine Bilder befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen. Seit 1983 hatte er regelmäßige Ausstellungen in Galerien, Museen, Kunstvereinen, sowie Präsentationen auf nationalen und internationalen Messen. Zahlreiche Bücher und Kataloge sowie Film- und Fernsehbeiträge, wie der wissenschaftliche Film über das Sehen mit Detlef Linke für das Bayerische Fernsehen (2003), dokumentieren seine Arbeit.
Ausstellungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1990: Kolbhalle, Köln
- 1991: „Bilder gegen den Golfkrieg“, Kunstverein Hamburg
- 1992: „Blues für Dortmund“, Museum am Ostwall, Dortmund
- 1995: „Blues der Bilder“, Kölnisches Stadtmuseum, Köln
- 2000: „Meisterschüler Beuys“ (Gruppenausstellung), Museum Schloss Moyland
- 1998–2003: Art Cologne u. a. mit „Spirito del Lago“, Kunstprojekt auf der Isola Bella mit Peter Gilles, Enrico Baj, Jan van Munster, Patrick Raynaud u. a.
- 2000: Deutsches Bundespressehaus, Berlin; Kunstverein Augsburg „Guten Morgen Malerei“ (mit Polke, Richter, Schumacher, Zimmer, Hoehme)
- 2001: Jahresgabe Motiv: J. Beuys; Beuys Museum Schloss Moyland; Sammlung van der Grinten, Kleve
- 2001: „Die Hattinger Bürger“, Kunstverein Hattingen
- 2002: Kunstverein Dortmund
- 2000–2007: Arco (Kunstmesse Madrid), Pulse (Kunstmesse New York u. Miami), Art Cologne; Gruppen- u. Einzelausstellungen Galerie Röpke y Arnès (Madrid, Köln), Galerie am Hauptplatz, Fürstenfeldbruck
- 2003: Ausstellung anlässlich des Empfangs des Landes NRW zum Tag der Deutschen Einheit, Deutsche Botschaft London
- 2005: Cologne Fine Art, Köln; Einzelausstellung begleitend zur Picasso-Ausstellung, Galerie Noah im Glaspalast, Augsburg
- 2006: Gruppenausstellung mit Frank Auerbach, Baselitz, Barcelo, Kiefer und Kippenberger, Galerie Röpke, Köln
- 2006: Cologne Fine Art, Köln; Galerie der Moderne, Mainz, mit Thomas Baumgärtel
- 2012: Oliver Jordan-Malerei, Galerie Seippel, Köln
- 2013: Hochzeit des Lichts-Hommage an Albert Camus, Grand Théatre Aix-en-Provence, Frankreich, im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas-Marseille/Provence
- 2014: Ver-Dichtung der Wirklichkeit, Galerie Seippel, Köln
- 2014: Szene Rheinland: Oliver Jordan: Malerei als Revolte – Eine Hommage an Albert Camus, LVR Landesmuseum Bonn[1]
- 2016: Oliver Jordan. Aus der Zeit gefallen, Galerie Seippel, Köln
- 2017: Augenblicke. Hommage an Heinrich Böll, Kulturkirche Ost, Köln-Buchforst
Öffentliche Sammlungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Museum Schloss Moyland (Joseph Beuys-Sammlung)
- Museum am Ostwall (Dortmund)
- Kölnische Galerie des Kölnischen Stadtmuseums
- E.ON-Kunstsammlung
- Museum Folkwang, Essen
- Universität Greifswald
- Kölner Rathaus
Literatur von und über Oliver Jordan (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oliver Jordan Portraits, Band I, hrsg. von Ralf-P. Seippel, Kehrer Verlag, 2020, ISBN 978-3-86828-817-9
- Oliver Jordan, Malerei als Revolte - Hommage an das Licht, die Schönheit und Camus, hrsg. v. Ralf-P. Seippel u. Oliver Jordan, Kehrer Verlag, 2014, ISBN 978-3-86828-565-9
- Oliver R. Jordan. Blues für Dortmund, Tayfun Belgin, Gunnar F Gerlach, 1992, ISBN 3926141301
- Oliver Jordan. Oliver Jordan, Ricarda Fox, Manfred de la Motte, Edition Braus im Wachter Verlag, 2003, ISBN 3899040481
- Guten Morgen. Malerei, Herausgegeben von Manfred de la Motte, Augsburg, 2000, ISBN 3-929769-68-9
- After the Rain. Herausgegeben von Michael Euler-Schmitt und Roland Scotti, Köln/Berlin 1997, ISBN 3-929769-41-7
- Oliver R. Jordan: Kölnisches Stadtmuseum, Kölnische Galerie, Oktober 1995, ISBN 3929769158
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Oliver Jordan im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Oliver Jordan in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Suche nach Oliver Jordan im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (Achtung: Die Datenbasis hat sich geändert; bitte Ergebnis überprüfen und
SBB=1
setzen) - Website des Künstlers
- Rektorenporträts Universität zu Köln
- Oliver Jordan malt für das Konzerthaus Dortmund
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mitteilung zur Ausstellung, abgerufen am 22. Juli 2014.
Personendaten | |
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NAME | Jordan, Oliver |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 29. März 1958 |
GEBURTSORT | Essen |