Oliver Ruhnert – Wikipedia

Oliver Ruhnert (2019)

Oliver Ruhnert (* 18. November 1971 in Arnsberg) ist ein deutscher Lokalpolitiker (BSW), Fußballschiedsrichter, sowie ehemaliger Fußballtrainer und Sportmanager.

Tätigkeit als Politiker

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Oliver Ruhnert war erst in der SPD tätig und trat nach der Bundestagswahl 2005 aus der Partei aus. Ab 2007 war Ruhnert als Lokalpolitiker für die Partei Die Linke tätig.[1] Ruhnert war Fraktionsvorsitzender seiner Partei im Stadtrat Iserlohn[2][3] und Mitglied in unterschiedlichen Stadtausschüssen. Er trat 2009 zur Wahl des Bürgermeisters von Iserlohn an.[4] Ende Mai 2024 wechselte er zum Bündnis Sahra Wagenknecht.[5]

Trainer- und Sportmanagertätigkeit

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In der Saison 2001/02 war er Trainer des FC Gütersloh in der Oberliga Westfalen. Seitdem war er bis 2017 bei den SF Oestrich-Iserlohn und dem FC Iserlohn als Trainer tätig[6] und wurde zusätzlich zur Saison 2007/08 als Scout beim FC Schalke 04 angestellt. Nach der Entlassung von Markus Högner im Mai 2009 übernahm er gemeinsam mit Sven Kmetsch das Training der zweiten Mannschaft von Schalke. Im Januar 2010 wurde Ruhnert durch Michael Boris ersetzt und war anschließend wieder als Scout tätig. Vom 1. Juni 2011 bis 31. Juli 2017 war er Leiter der Nachwuchsabteilung bei Schalke.[3][7] So förderte er ab 2014 als Direktor der Knappenschmiede[8] unter anderem die Entwicklung von Bernard Tekpetey. Ab August 2017 war er Chefscout beim 1. FC Union Berlin[3] und seit 15. Mai 2018 war er Geschäftsführer Profifußball und Leiter der Lizenzspielerabteilung bei Union.[2] In dieser Position verpflichtete er unter anderem Urs Fischer.[3] Nach Ende der Saison 2023/24 kehrte er auf eigenen Wunsch in seine alte Position als Chefscout zurück. Sein Nachfolger als Geschäftsführer Profifußball wurde Horst Heldt.[9]

Ruhnert ist Inhaber der Trainer-B-Lizenz. Zusätzlich ist er als Schiedsrichter in der Kreisliga aktiv.[10]

Werke (Auswahl)

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Commons: Oliver Ruhnert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. RevierSport, Essen Germany: Der Oscar Lafontaine aus Iserlohn. 20. Juli 2009, abgerufen am 13. Juli 2019.
  2. a b Unions Manager Ruhnert: Mit dem Hobby-Politiker in die Bundesliga | 2. Bundesliga. Abgerufen am 13. Juli 2019 (deutsch).
  3. a b c d Michael Färber: 1. FC Union Berlin: Geschäftsführer Oliver Ruhnert ist der Drahtzieher von Köpenick. 9. Juli 2019, abgerufen am 13. Juli 2019 (deutsch).
  4. Michael Koch: Der Linkspartei fehlt in Menden noch die Basis: Tritt sie für den Rat an? 24. Juni 2008, abgerufen am 13. Juli 2019 (deutsch).
  5. Rasmus Buchsteiner: Oliver Ruhnert: Geschäftsführer von Union Berlin wechselt zu Wagenknecht-Partei. In: Der Spiegel. 25. Mai 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 25. Mai 2024]).
  6. Oliver Ruhnert scheidet als Trainer beim FCI aus. Abgerufen am 13. Juli 2019.
  7. Oliver Ruhnert beendet Tätigkeit als Direktor Nachwuchs - Knappenschmiede - Schalke 04. In: Knappenschmiede. 3. Juli 2017, abgerufen am 13. Juli 2019 (deutsch).
  8. Bundesliga - Schalke: Ruhnert neuer Nachwuchs-Chef. 17. Januar 2014, abgerufen am 13. Juli 2019.
  9. Union holt Heldt - und Ruhnert wird wieder Chefscout. Abgerufen am 25. Mai 2024 (deutsch).
  10. Burkhard Granseier: Oliver Ruhnert von Union Berlin bleibt Kreisliga erhalten. 4. Juni 2019, abgerufen am 13. Juli 2019 (deutsch).