Ortskapelle Kleinkirchberg – Wikipedia
Die Ortskapelle Kleinkirchberg ist eine nach Westen ausgerichtete und dem heiligen Antonius von Padua geweihte römisch-katholische neugotische Kapelle im Dorf Kleinkirchberg in der Marktgemeinde Sitzendorf an der Schmida im Bezirk Hollabrunn in Niederösterreich und steht unter Denkmalschutz.
Baubeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Außen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die im Jahre 1902 am sogenannten Hauptplatz von Kleinkirchberg erbaute Kapelle[Anm. 1] wird im Osten von einer übergiebelten Fassade abgeschlossen. Diese ist durch Ecklisenen und ein Giebelgesims gegliedert. Ein Spitzbogenportal mit Gittertor erschließt den Innenraum. Im Giebel ist eine Figurennische mit einer Marienstatue aus der Zeit um 1900. Der Giebel wird von einem quadratischen gedrungenen Dachreiter abgeschlossen, den ein schlichtes Kreuz bekrönt.
Der von einem Satteldach abgeschlossene Kapellenraum hat schlichte Fassaden mit Spitzbogenfenstern.
Im Westen erhebt sich über der Apsis der 13,5 Meter hohe Turm, der von einem Spitzhelm mit bekrönendem Kreuz über einer Turmkugel abgeschlossen wird. Die Turmfassade ist durch eine Eckquaderung und ein umlaufendes Dachgesims gegliedert und wird von spitzbogigen, putzgerahmten Schallfenstern durchbrochen. An der Südseite befindet sich ein Segmentbogenportal.[1]
Innen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der flach gedeckte Innenraum hat seitliche Spitzbogenfenster. Die Apsis wird von einer Apsiskalotte abgeschlossen.
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine von Engeln flankierte Statue des heiligen Antonius mit dem Jesuskind stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert.[Anm. 2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dehio-Handbuch Niederösterreich. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar. Bd. 7: Niederösterreich. Nördlich der Donau. Schroll, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2.
- Peter Aichinger-Rosenberger (Hrsg.): Daheim in Sitzendorf. Heimatbuch der Marktgemeinde Sitzendorf an der Schmida. Marktgemeinde Sitzendorf an der Schmida, Sitzendorf 2006, ISBN 3-200-00577-7.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Inschrift auf einer Gedenktafel: „Errichtet im Jahre 1902 unterm Bürgermeister Anton Wastl“. Die Jahreszahl 1902 findet sich auch auf dem Gittertor an der Ostseite der Kapelle
- ↑ Die Statue wurde anlässlich einer Renovierung 1983 übermalt
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Heimatbuch S. 459
Koordinaten: 48° 35′ 40,2″ N, 15° 56′ 2,8″ O