Osteoid – Wikipedia

Osteoid (von Latein Os „Knochen“) heißt die weiche, noch nicht mineralisierte (im Wesentlichen verkalkte) Grundsubstanz (Matrix) des Knochengewebes, die von Osteoblasten gebildet wird.

Das Osteoid macht etwa die Hälfte des Knochenvolumens aus und etwa ein Viertel des Knochengewichts. Bei einer gestörten Mineralisation oder gestörter Osteoblastenfunktion kommt es zu einer Vermehrung des Osteoids. Dieser Prozess wird Osteomalazie genannt.[1] Die Rachitis im Kindesalter kommt so bei Vitamin-D-Mangel zustande.

Kollagen I-Fibrillen liegen im Lamellenknochen in hoch geordnetem Muster. Sie dienen der Zugfestigkeit und möglicherweise als Kalzifizierungsmatrix.

Einzelnachweise

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  1. Susan Otts Webseite (englisch)
  2. D. Drenkhahn (Hrsg.): Anatomie. Band 1, 16. Auflage. Urban & Fisher, München 2003, S. 134–135.