Otto Friedrich von Lichtenberg – Wikipedia

Otto Friedrich von Lichtenberg (* unbekannt; † 1838) war ein deutscher Politiker und Gutsbesitzer auf Scherneck.

Otto von Lichtenberg entstammte einem alten thüringischen und fränkischen Rittergeschlecht derer von Lichtenberg.[1]

1825 kaufte er das Gut Scherneck mit dem dazugehörigen Schloss Scherneck.

Anfang 1834 war er, er war bereits Kammerjunker gewesen, zum Kammerherrn am Hofstaat des regierenden Herzogs von Sachsen-Coburg-Saalfeld befördert worden.[2] Im gleichen Jahr wurde er als Obersteuerkontrolleur in den Coburger Landtag gewählt, welcher bis 1839 eingesetzt blieb. Er starb aber bereits 1838.

Er war u. a. im Ständischen Ausschuss der Landstände des Herzogtums Coburg[3] und hatte auf seinem Gut Scherneck ein Patrimonialgericht II. Klasse[4].

Am 18. Februar 1828 heiratete er als Regierungsassessor Henriette Lucretia von Raßler von Gamerschwang (* 1809).[5][6]

Nach seinem Tod 1838 übernahm die Lehensvormundschaft der minderjährigen Kinder der Schwager der Witwe, der Hauptmann Otto von Steinau, welcher im Schloss Weißenbrunn vorm Wald lebte. Nachdem im August 1847 der Älteste der Kinder durch Selbstmord ums Leben kam,[7] ließen die Geschwister des toten Bruders 1859/1860 das ehemals ansehnliche Gut in zwei Versteigerungen in einzelnen Teilen veräußern.

Einzelnachweise

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  1. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon: Fünfter Band. 1864, S. 510.
  2. Herzogl.-Sachsen-Coburgisches Regierungs- und Intelligenzblatt: 1834. Dietz, 1834, S. 42 (Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 11. November 2017]).
  3. Adreß-Handbuch des Herzogthums Sachsen-Coburg und Gotha: 1837. Meusel, 1837, S. 54.
  4. Adreß-Handbuch des Herzogthums Sachsen-Coburg und Gotha: 1837. Meusel, 1837, S. 71.
  5. Obermain-Kreis: Königlich Bayerisches privilegirtes Intelligenz-Blatt für den Ober-Mainkreis: 1828. Hagen, 1828, S. 172.
  6. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser: zugleich Adelsmatrikel der im Ehrenschutzbunde des Deutschen Adels vereinigten Verbande. Julius Perthes., 1893, S. 719.
  7. Seine Mutter suchte noch im November 1847 per Zeitschriftenanzeige nach dem Sohn, dem 18-jährigen Kadett Otto.