Otto Hanisch (Kameramann) – Wikipedia

Otto Hanisch (* 11. Januar 1927 in Berlin; † 13. Dezember 2021[1]) war ein deutscher Kameramann.

Nach dem Notabitur erhielt Hanisch 1943 die Einberufung in die Kriegsmarine und überlebte den Krieg nur knapp. Nach der Kriegsgefangenschaft im Nordural kam er 1947 nach Berlin zurück. Vor seiner eigentlichen Filmkarriere lernte er in einem Kopierwerk, wurde Filmfotograf und absolvierte ein Praktikum in der Filmfabrik Wolfen.[2]

Hanisch begann seine Tätigkeit beim Film im engeren Sinn als Kameraassistent in den frühen 1950er Jahren. Während dieser Zeit war er auch alleiniger Kameramann für Kurzfilme der Reihe Stacheltier[2], 1958 folgte mit Der Prozeß wird vertagt sein erster Langfilm. Bis einschließlich 1991 war er regelmäßig für verschiedene DEFA-Kinoproduktionen tätig, zudem arbeitete er auch für das Fernsehen, zum Beispiel 1961 für die Miniserie Gewissen in Aufruhr.

Hanisch arbeitete mehrmals mit bekannten DDR-Regisseuren wie Hans-Joachim Kasprzik, Frank Vogel, Bernhard Stephan und Erwin Stranka zusammen. Mehrere Male übernahm er die Kameraarbeit bei DEFA-Indianerfilmen, so beispielsweise auch für Chingachgook, die große Schlange aus dem Jahr 1967. Die Filme Signale – Ein Weltraumabenteuer und Orpheus in der Unterwelt drehte er mit einer 70-mm-Kamera.[2]

Im Jahr 1988 verfasste Hanisch das Drehbuch für einen Film aus der Reihe Polizeiruf 110.

Mit dem Ende der DEFA zu Beginn der 1990er Jahre widmete sich Hanisch der Malerei und beendete seine Arbeit als Kameramann.[2]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. DEFA-Stiftung: Trauer um Kameramann Otto Hanisch. 27. Dezember 2021, abgerufen am 27. Dezember 2021.
  2. a b c d Ralf Schenk: Nachruf auf Otto Hanisch. In: filmdienst.de. 30. Dezember 2021, abgerufen am 31. Dezember 2021.