PIT-Manöver – Wikipedia
Ein PIT-Manöver (von englisch precision immobilization technique ‚Präzisions-Immobilisierungstechnik‘) ist eine Technik der Strafverfolgungsbehörden, ein fliehendes Fahrzeug zu stoppen.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das PIT-Manöver wurde von der Bump-and-Run-Technik des Stockcar-Rennsports übernommen, bei der ein Rennfahrer seinem Konkurrenten in die hintere Stoßstange fährt, damit er die Kontrolle verliert.[1]
Ablauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei dem PIT-Manöver positioniert sich das verfolgende Fahrzeug fast parallel zum Zielfahrzeug. Die Vorderräder des verfolgenden Fahrzeugs werden auf die Hinterräder des Zielfahrzeuges ausgerichtet. Das verfolgende Fahrzeug lenkt dann scharf in das Zielfahrzeug hinein, um es ins Schleudern zu bringen. Durch die entstandene Drehung kommt das Zielfahrzeug zum Stehen.[1] Danach können die Beamten das Fahrzeug umzingeln.[2]
Nachteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein PIT-Manöver kann nicht bei höheren Geschwindigkeiten eingesetzt werden. Man geht meist von einer Geschwindigkeit von ca. 56 km/h aus.[1] Je höher die Geschwindigkeit, desto gefährlicher wird ein PIT-Manöver. In den Vereinigten Staaten kam es bereits zu mehreren Todesfällen durch PIT-Manöver.[3] Schlechte Wetter- und Straßenverhältnisse machen PIT-Manöver ebenfalls gefährlich. Ein PIT-Manöver kann nur bei einer freien Straße verwendet werden, um keine anderen Fahrzeuge zu beschädigen.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Was ist ein PIT-Manöver? In: Spiegato. Abgerufen am 11. November 2022.
- ↑ a b What is the PIT-maneuver? In: Aftermath. Abgerufen am 11. November 2022.
- ↑ Since 2016 at least 30 fleeing drivers have died after police performed a PIT maneuver. In: nbcnews. 24. Juli 2020, abgerufen am 11. November 2022 (englisch).