Palauinseln – Wikipedia
Palauinseln | ||
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Topographische Karte | ||
Gewässer | Pazifischer Ozean | |
Archipel | Karolinen | |
Geographische Lage | 7° 28′ N, 134° 32′ O | |
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Anzahl der Inseln | über 300 | |
Hauptinsel | Babeldaob | |
Gesamte Landfläche | ca. 413 km²[1] | |
Einwohner | 17.321 (2020[2]) |
Die Palauinseln, früher auch Pelew-Inseln, sind die westlichste Inselgruppe im Archipel der Karolinen und liegen im Pazifischen Ozean zwischen etwa 6°30′ und 8°30′ nördlicher Breite und zwischen etwa 134° und 135° östlicher Länge, etwa 880 km östlich der Philippinen und etwa 430 km südwestlich der zu den Föderierten Staaten von Mikronesien gehörenden Yap-Inseln.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Palauinseln bestehen aus über 300 teils sehr kleinen Inseln, von denen nur wenige bewohnt sind. Die mit 328 Quadratkilometern Fläche[3] größte Insel ist Babeldaob. Mit Ausnahme des Kayangel-Atolls im Norden und der Insel Angaur im Süden werden sämtliche der Palauinseln von einem dichten, allerdings an mehreren Stellen unterbrochenen Korallenriff umfasst.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Inselgruppe wurde 1543 vom spanischen Entdecker Ruy López de Villalobos gesichtet und ursprünglich Arrecifos genannt. 1899 kolonialisierten die Spanier die Inseln und verkauften sie später nach ihrer Niederlage im Spanisch-Amerikanischen Krieg an das Deutsche Reich (→ Deutsch-Spanischer Vertrag 1899). Im Ersten Weltkrieg wurden die Inseln von Japan besetzt. Die Stadt Koror auf der gleichnamigen Insel wurde Regierungssitz des Japanischen Südseemandates. Im Zweiten Weltkrieg waren die südlichen Palauinseln 1944 Schauplatz einer Schlacht zwischen Japanern und Amerikanern. Dabei war insbesondere die Insel Peleliu schwer umkämpft. Seit 1994 bilden die Paulauinseln gemeinsam mit einigen weit abgelegenen Inselchen südwestlich der Hauptgruppe den unabhängigen Inselstaat Palau.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- George Keate: Nachrichten von den Pelew-Inseln in der Westgegend des Stillen Oceans. Übers. Georg Forster. Süddeutsche Zeitung, Anna-Amalia-Bibliothek, München 2007, ISBN 3-866-15413-5 (zuerst: Benjamin Gottlob Hoffmann, Hamburg 1789). Reihe: Neuere Geschichte der See- und Landreisen, 1
- Erich Kaiser: Beiträge zur Petrographie und Geologie der Deutschen Südsee-Inseln. In: Jahrbuch der Königlich Preussischen Geologischen Landesanstalt und Bergakademie zu Berlin für das Jahr 1903. Band XXIV, Berlin 1907, S. 113–114. pdf
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dossiers zum Thema Palauinseln in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kaleb Udui jr. (Hrsg.): 2021 Statistical Yearbook. Republic of Palau – Bureau of Budget and Planning, Ministry of Finance, 2022, Table 2.2a: Land Area and Population Density by State of Residence: 2020 (englisch, palaugov.pw [PDF; 11,0 MB; abgerufen am 15. Januar 2023]).
- ↑ Kaleb Udui jr., Casimir E. Remengesau (Hrsg.): 2020 Census of Population and Housing of the Republic of Palau – Volume I: Basic Tables. Office of Planning and Statistics, Republic of Palau, August 2022, Table 1. Summary of General Characteristics of Persons, Palau: 2020, S. 10 (englisch, palaugov.pw [PDF; 11,8 MB; abgerufen am 6. Januar 2023]).
- ↑ Kaleb Udui jr. (Hrsg.): Koror–Babeldaob Island Resilient Urban Development Strategy and Action Plan – Volume 1: Main Report. Technical Assistance Consultant’s Report. Republic of Palau – Ministry of Finance, in Zusammenarbeit mit der Asian Development Bank (ADB), November 2020, III.A. Strategy Area and Its Economy sowie Table 3: Population, Land Area, Densities, and Population Change, S. 6 und 9 (englisch, adb.org [PDF; 3,4 MB; abgerufen am 15. Januar 2023]).