Pascale Petit – Wikipedia

Pascale Petit (* 27. Februar 1938 in Paris; gebürtig Anne-Marie Petit) ist eine französische Schauspielerin.

Petit arbeitete als Maniküre in dem Pariser Prominenten-Coiffeursalon der Schwestern Carita und besuchte die Kunstschule École des arts décoratifs. Die zierliche, 1,57 Meter große und nur 44 Kilo schwere Brünette wurde von dem Schauspieler und Regisseur Raymond Rouleau entdeckt, der ihr 1956 eine Rolle in Die Hexen von Salem (einer Filmadaption von Arthur Millers Drama Hexenjagd) verschaffte.

Marcel Carné gab ihr 1958 die Hauptrolle in dem Film Die sich selbst betrügen, wodurch sie schlagartig bekannt wurde. Sie spielte darin eine widerborstige Jugendliche und erhielt als Nachwuchsentdeckung den Prix Suzanne Bianchetti. Es folgten mehrere ähnliche Filme mit ihr als Hauptdarstellerin, in denen sie schöne, unberechenbare Verführerinnen verkörperte. Die Medien verglichen sie zu dieser Zeit oft mit Brigitte Bardot.

Bereits ab 1960, als sie ihrem Ehemann, dem Schauspieler Gianni Esposito, nach Italien folgte, verlor sie allmählich an Popularität. Sie wirkte in den 1960er Jahren außer in Western und Actionfilmen auch in deutschen und österreichischen Produktionen wie Franz Antels Erotikkomödie Die Wirtin von der Lahn mit. Von Esposito, dem Vater ihrer Tochter Douchka, die sich später ebenfalls als Schauspielerin versuchte, ließ sie sich 1969 scheiden.

Zu Beginn der 1970er Jahre kehrte Petit nach Paris zurück und bemühte sich um ein Comeback als Charakterdarstellerin, konnte jedoch nicht mehr an die früheren Erfolge anknüpfen.

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]