Durchlassbereich – Wikipedia
Der Durchlassbereich ist derjenige Frequenzbereich eines Frequenzfilters, innerhalb dessen dieser die in einem elektrischen Signal enthaltene Frequenzen passieren lässt. Als Grenze des Durchlassbereichs wird üblicherweise eine Dämpfung von 3 dB bzw. das Absinken des Signalpegels auf etwa 71 % definiert.
- Tiefpass: Der Frequenzbereich erstreckt sich von 0 Hz bis zu dessen Grenzfrequenz ft.
- Hochpass: Der Durchlassbereich beginnt bei dessen Grenzfrequenz fh und erstreckt sich nach oben hin theoretisch bis zu unendlich hohen Frequenzen.
- Bandpass: Der Durchlassbereich liegt zwischen der unteren Grenzfrequenz f1 und der oberen Grenzfrequenz f2 und heißt auch Bandbreite, da der Filter ein Frequenzband der Breite f2 - f1 hindurchlässt.
- Sperrfilter (notch filter) oder Bandsperre: Außer der Sperrfrequenz bzw. des Sperr-Frequenzbereiches passieren alle anderen Frequenzen den Filter.
Eine in der Messtechnik und Tonstudiotechnik übliche Breite des Durchlassbereiches ist 1/3 Oktave (eine Terz); solche Filter werden Terzfilter genannt. Zwischenfrequenzfilter in UKW-Empfängern haben zum Beispiel einen Durchlassbereich von 150 bis 250 kHz Bandbreite.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helmut Röder, Heinz Ruckriegel, Heinz Häberle: Elektronik 3.Teil, Nachrichtenelektronik. 5. Auflage, Verlag Europa-Lehrmittel, Wuppertal 1980, ISBN 3-8085-3225-4
- Karl Hermann Huber: Filtern und Sieben von Tonfrequenzen. 1. Auflage, Frech Verlag, Stuttgart 1974, ISBN 3-7724-0162-7