Paul Böhm – Wikipedia
Paul Böhm (* 1959 in Köln) ist ein deutscher Architekt.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Paul Böhm ist der jüngste Sohn des Architektenehepaars Gottfried und Elisabeth Böhm, sein Großvater Dominikus Böhm begründete die Kölner Architektenfamilie. Zwei seiner Brüder, Peter und Stephan Böhm sind Architekten, sein Bruder Markus Böhm ist Informatiker und Maler.
Böhm arbeitete nach dem Abitur im Jahre 1980 zwei Jahre im Münchner Landschaftsarchitekturbüro Gottfried Hansjakob und studierte anschließend bis 1990 Architektur an den Technischen Hochschulen in Berlin und Wien. 1990 war er Mitarbeiter von Bernhard Strecker und Jürgen Eckhardt, 1991 bei Richard Meier in New York. Anschließend arbeitete er als Mitarbeiter im Büro Böhm, das zu der Zeit neben seinem Vater durch die Partner Stephan und Peter Böhm geleitet wurde. 1997 wurde er Partner. Im Jahre 2001 machte er sich selbständig. Viele seiner Aufträge gehen auf den Erfolg in Wettbewerben zurück. Im Jahr 2006 gewann er mit seinem Büro den von der Türkisch-Islamischen Union (DITIB) ausgeschriebenen Wettbewerb für den Bau der Zentralmoschee Köln.[1]
Er ist Professor am Institut für Entwerfen-Konstruieren-Gebäudelehre und Dekan der Fakultät für Architektur der TH Köln. Seit Ende 2012 ist er Vorstandsmitglied im Haus der Architektur Köln.
Bauten (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Islamisches Kulturzentrum Zentralmoschee Köln, 2006–2011
- Seminargebäude der Universität zu Köln, 2009–2010
- Erweiterung Kaufhaus Peek & Cloppenburg, Berlin, 2005–2008
- Kaufhaus Peek & Cloppenburg, Wuppertal, 2005–2008
- Pfarrkirche St. Theodor in Köln-Vingst, 1999–2001
- Hans Otto Theater in Potsdam (Ausführungsplanung) 1999–2006
- Arbeitsamt in Trier 1998–2002
Wettbewerbe (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeindezentrum St. Konrad Neuss, 1. Preis, 2012
- Seminargebäude der Universität zu Köln, 1. Preis, 2008
- Islamisches Kulturzentrum Zentralmoschee Köln, 1. Preis, 2006
- Städtebauliches Projekt, Nanchang, China, 1. Preis, 2005
- Multiversakirche Wünsdorf, 2. Preis, 2005
- Pfarrkirche St. Theodor in Köln-Vingst, 1. Preis, 1999
- Deutsche Post, Hauptverwaltung, Bonn, 1. Preis, 1998
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulrich Weisner (Hrsg.): Böhm: Väter und Söhne. Katalog zur Ausstellung in der Kunsthalle, Bielefeld 1994, Kerbet Verlag.
- Wolfgang Pehnt: Paul Böhm – Buildings and Projects / Bauten und Projekte (deutsch / englisch); Edition Axel Menges, Fellbach 2017; ISBN 978-3-936681-85-7.
- Stefanie Lieb und Hartmut Junker: Sakralbauten der Architektenfamilie Böhm. Schnell & Steiner, Regensburg 2019, ISBN 978-3-7954-3347-5.
Dokumentarfilm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Paul Böhm: St. Theodor und Zentralmoschee mit biographischen Hintergrundinformationen ( des vom 2. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Internetpräsenz von arcTourLIVE.de
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website des Architekturbüros Paul Böhm
- Joachim Frank: Interview mit Moscheebauer Böhm; „Diese Diskussion ist gefährlich“, Kölner Stadt-Anzeiger (KStA) Kultur vom 18. Oktober 2013
- Entwürfe des Islamischen Kulturzentrums auf der Website der Zentralmoschee Köln
- WDR 3 (Westdeutscher Rundfunk) Kulturfeature 2023: Das Haus Böhm - Eine Architektendynastie, von Marc Bädorf
Personendaten | |
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NAME | Böhm, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 1959 |
GEBURTSORT | Köln |